LK NÖ vergibt den “Vifzack 2024“ an innovative Bäuerinnen und Bauern
Die Jury-Gewinner:innen in acht Kategorien und die Sieger:innen des Publikumsvotings.
Mit dem Innovationspreis “Vifzack“ holte die Landwirtschaftskammer NÖ nun zum zweiten Mal innovative Bäuerinnen und Bauern vor den Vorhang. Dabei geht es nicht um komplett neue Erfindungen, sondern darum, Betriebe weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer:innen mussten ein Einreichformular ausfüllen und ihr umgesetztes Projekt beschreiben, inklusive Ausgangssituation, Zielsetzung, Erfolg und Kunden. Eine Expertenjury wählte die Gewinner in acht Kategorien anhand von sieben Kriterien aus. Zusätzlich konnten alle beim Publikumsvoting mitmachen und ihre Projekte online bewerben.
Beim diesjährigen Bewerb haben Bäuerinnen und Bauern mit insgesamt 89 Projekten ihre Vielfalt, Kreativität und den Mut gezeigt, Neues zu wagen. Innovative Betriebe dienen als Vorbilder und Motivationsquelle, denn nur, wer an sein Projekt glaubt und die Unterstützung der Familie hat, kann erfolgreich sein. Lesen Sie mehr über die ersten Plätze und die Sieger:innen des Publikumsvotings im Download.
Unter den diesjährigen Gewinner:innen sind auch drei Bäuerinnen, die wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen wollen:
Beim diesjährigen Bewerb haben Bäuerinnen und Bauern mit insgesamt 89 Projekten ihre Vielfalt, Kreativität und den Mut gezeigt, Neues zu wagen. Innovative Betriebe dienen als Vorbilder und Motivationsquelle, denn nur, wer an sein Projekt glaubt und die Unterstützung der Familie hat, kann erfolgreich sein. Lesen Sie mehr über die ersten Plätze und die Sieger:innen des Publikumsvotings im Download.
Unter den diesjährigen Gewinner:innen sind auch drei Bäuerinnen, die wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen wollen:
Kategorie Jungunternehmer:in: 1. Platz Selbsternte: Ernten statt kaufen
Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, sich selbst mit frischem und selbst produziertem Gemüse zu versorgen, so lautet Julia Hiegers Vision. Mit Hilfe von Selbsterntegärten verfolgt Hieger dieses Ziel. Selbsterntegärten entstehen in enger Partnerschaft zwischen Bäuerinnen und Bauern sowie Konsument:innen. Die Landwirtinnen und Landwirte über nehmen die Bodenbearbeitung und bereiten die Gemüsebeete für die Konsument:innen vor. Im Frühjahr werden die Beete übergeben. Ab diesem Zeit punkt übernehmen die Konsument:innen die Gartenarbeit. Von Mai bis Oktober pflanzen, pflegen und ernten die Konsument:innen ihr eigenes Gemüse. Dadurch erhalten sie wieder mehr Bezug zur Natur und vor allem eine Beziehung zu ihren Lebensmitteln. Die Gartengeräte und das Wasser zum Gießen stellen Landwirtinnen und Landwirte zur Verfügung. In Österreich gab es bereits vereinzelte Selbsterntefelder, je doch keinen österreichweiten Anbieter. Über die Webseite selbsternte.at finden interessierte Gartenfreunde ganz einfach einen Selbsterntegarten in ihrer Nähe.
Außerdem unterstützt Hieger andere Landwirt:innen beim Aufbau und der Vermarktung ihres eigenen Selbsterntegartens. Diese erhalten eine eigene Landingpage, auf welcher die Konsument:innen einfach einen Selbsterntegarten buchen können. Hieger übernimmt die Vermarktung der Selbsternte gärten und erleichtert mit ihrem Wissen den Landwirtinnen und Landwirten den Einstieg in die Selbsternte.
Julia Hieger:
www.selbsternte.at
instagram.com/selbsternte
Außerdem unterstützt Hieger andere Landwirt:innen beim Aufbau und der Vermarktung ihres eigenen Selbsterntegartens. Diese erhalten eine eigene Landingpage, auf welcher die Konsument:innen einfach einen Selbsterntegarten buchen können. Hieger übernimmt die Vermarktung der Selbsternte gärten und erleichtert mit ihrem Wissen den Landwirtinnen und Landwirten den Einstieg in die Selbsternte.
Julia Hieger:
www.selbsternte.at
instagram.com/selbsternte
Kategorie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: 1. Platz Gartenfee und Waldkobold - nachhaltig wachsen
In der privaten Kinderbetreuungseinrichtung am Hardeggerhof in Behamberg dürfen 40 Kinder ab 18 Monaten bis zum Schuleintritt tagtäglich den Bauernhof erforschen und erfahren. Im westlichen Niederösterreich liegt, eingebettet zwischen Wald und Feldern, der Hardeggerhof mit seinem malerischen Schloss. Ein Teil des Mostviertler Vierkanters - der ehemalige alte Kuhstall mit bestehendem Gewölbe - wurde nach den vom Land NÖ vor gegebenen Richtlinien für Kinderbetreuungseinrichtungen um- und ausgebaut und das angrenzende Gartenstück für Kinder adaptiert. Die Kinderbetreuungseinrichtung “Gartenfee und Waldkobold“ ist aus dem Wunsch heraus entstanden, Pädagogik und Landwirtschaft zu verbinden und einen Ort zu schaffen, wo Kinder jeden Tag aufs Neue Tieren, Natur und Menschen begegnen und wertvolles Wissen mit allen Sinnen erfahren können. Die Kinder werden spielerisch schon früh in Arbeitsprozesse wie Pflanzen säen, pflegen, ernten und verarbeiten herangeführt und erfahren nachhaltig, wie unsere Lebens- und Nahrungsmittel produziert werden. Gleichzeitig lernen sie beim Versorgen der Tiere, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen. Darüber hinaus wurden Arbeitsplätze geschaffen und alten Mauern neues Leben und Nutzen verliehen. Im Kindergarten beginnt die Gesellschaft im ganz Kleinen: Investiert man in die Kinder, dann investiert man in die Zukunft.
Doris Hardegger:
www.gartenfeeundwaldkobold.at
Doris Hardegger:
www.gartenfeeundwaldkobold.at
Kategorie Publikumspreis - Onlinevoting: Die Bevölkerung mit der Landwirtschaft vertraut machen
Alle eingereichten Vifzack Projekte nahmen auch automatisch an einem Online-Publikumsvoting teil und hatten die Chance auf den Publikumssieg. Das Online-Publikumsvoting war von 10. Mai 00:00 Uhr bis 24. Mai 23:59 Uhr auf der Website “Landwirtschaft möglich. Alle Betriebe waren eingeladen, in diesem Zeitraum auch selbst die Werbetrommel zu rühren und Familie, Freunde, Bekannte und Konsument:innen zum Mitmachen und Mitvoten anzuregen. Jede IP-Adresse konnte einmal täglich für ein Projekt seine Stimme auch abgeben. Mit 1.109 Stimmen ging die Farmfluencerin Corinna Büchner als Siegerin hervor.
Als Farmfluencerin zeigt Corinna Büchner auf Instagram den Alltag einer jungen Landwirtin. Von der Besamung bis zum Abkalben, Feldarbeit, Büroarbeit und vieles mehr wird gezeigt, sodass die Bevölkerung einen ehrlichen Einblick bekommt. Über 6.000 Follower aus Österreich und Deutschland erleben, dass Landwirtschaft nicht nur schwarz-weiß, sondern bunt und modern ist. Die Junglandwirtin spricht auch über die Schattenseiten, wenn ein Tier stirbt oder Hagel die Maisernte zerstört. Corinna Büchner ist 27 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie einen Milchviehbetrieb in Seebenstein mit 70 bis 75 Milchkühen und insgesamt 130 Kühen und Kalbinnen.
Corinna Büchner:
instagram.com/buechner_fenz _landwirtschaft/
Als Farmfluencerin zeigt Corinna Büchner auf Instagram den Alltag einer jungen Landwirtin. Von der Besamung bis zum Abkalben, Feldarbeit, Büroarbeit und vieles mehr wird gezeigt, sodass die Bevölkerung einen ehrlichen Einblick bekommt. Über 6.000 Follower aus Österreich und Deutschland erleben, dass Landwirtschaft nicht nur schwarz-weiß, sondern bunt und modern ist. Die Junglandwirtin spricht auch über die Schattenseiten, wenn ein Tier stirbt oder Hagel die Maisernte zerstört. Corinna Büchner ist 27 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie einen Milchviehbetrieb in Seebenstein mit 70 bis 75 Milchkühen und insgesamt 130 Kühen und Kalbinnen.
Corinna Büchner:
instagram.com/buechner_fenz _landwirtschaft/