Sicher bei der Wald- und Forstarbeit - SVS setzt auf Prävention

Viele Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft bergen ein hohes Unfallrisiko, so auch die Waldarbeit. Zwar ist die Zahl der Arbeitsunfälle bei der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) seit vielen Jahren rückläufig, dennoch ist jeder Unfall einer zu viel. Prävention ist und bleibt daher oberstes Gebot.
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Waldarbeit © AdobeStock/ReNi
Die SVS bietet allen Selbständigen soziale Sicherheit aus einer Hand. Neben der Kranken- und Pensionsversicherung kümmert sie sich auch um die Unfallversicherung und stellt ihren Versicherten ein umfassendes Leistungsrepertoire nach Arbeitsunfällen oder bei Berufskrankheiten zur Verfügung. Einen besonderen Schwerpunkt legt die SVS dabei seit jeher auf Prävention, um Unfälle und damit menschliches Leid und betrieblichen Schaden zu verhindern.

Gefährliche Waldarbeit

Gerade Forstarbeiten bergen generell ein hohes Gefahrenpotenzial - sei es aufgrund der Witterung, des unwegsamen Geländes oder unerwarteter Situationen beim Fällen eines Baumes, etwa durch eine abweichende Fallrichtung, durch herabfallende Äste oder das Anwenden falscher Fäll- und Schneidetechniken.
 
Aktuell, jetzt im Spätherbst und in den kommenden Wintermonaten, herrscht in den heimischen Wäldern wieder Hochsaison für Baumschlägerungen und das Aufarbeiten von Schadholz oder Sturmschäden. Dabei gilt es, auf Sicherheitsmaßnahmen besonders zu achten. Speziell beim Aufarbeiten von Sturmschäden können verspannte Hölzer und umkippende Wurzelkörper bei falscher Schnittführung lebensgefährlich werden.

Sicherheit hat Vorrang

Für eine sichere Arbeitsweise braucht es zum einen die für die Tätigkeit nötige Qualifikation, die Kenntnis der Sicherheitsvorschriften sowie einwandfreie, geeignete Werkzeuge und Maschinen. Zum anderen geht es auch um das persönliche Sicherheitsverhalten, richtige Unterweisungen und die konsequente Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung.
 
Die SVS unterstützt ihre Versicherten mit Beratung und einem umfassenden Service zur Unfallprävention: so etwa mit dem SVS-Sicherheitshunderter für Qualifizierungen im Bereich Arbeitssicherheit, wie beispielsweise für Forstfacharbeiterkurse, Motorsägenkurse oder Spezialkurse zur Holzrückung, aber genauso mit Erste-Hilfe-Kursen, um im Ernstfall richtig handeln zu können.
 
Darüber hinaus informiert die SVS-Sicherheitsberatung in Vorträgen und Seminaren über Schutzmaßnahmen bei der Waldarbeit oder bietet individuelle Beratung vor Ort am Betrieb zu vielen sicherheitsrelevanten Themen.
 
Mehr Infos unter svs.at/sicherheitshunderter oder svs.at/sicherheitsberatung.
 
Kontakt zum Thema:
Sozialversicherung der Selbständigen
Internet: svs.at/kontakt
Tel.-Nr.: 050 808 808

Die wichtigsten Präventionstipps der SVS-Sicherheitsexperten

  •  Verwenden Sie immer Ihre persönliche Schutzausrüstung: Forsthelm mit Visier und Gehörschutz, Schnittschutzhose und rutschfestes Sicherheitsschuhwerk. Warnfarben sorgen zusätzlich für gute Sichtbarkeit.
  • Ordnungsgemäß gewartete Maschinen und passende Werkzeuge sind Voraussetzung für sicheres und ermüdungsarmes Arbeiten.
  • Warnen Sie unbeteiligte Dritte durch Aufstellen von Absperrtafeln auf allen Straßen und Wegen rund um den Einsatzort.
  • Führen Sie Forstarbeiten, wenn möglich, nie allein durch. Eine Person, die im Notfall Hilfe leisten kann, sollte zumindest in Rufweite sein.
  • Befinden sich mehrere Personen am Einsatzort, ist beim Fällen von Bäumen ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Baumlängen einzuhalten.
  •  Arbeiten Sie ruhig und konzentriert, vermeiden Sie Zeitdruck und Hektik. Planen Sie ausreichend Pausen ein.
  • Eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildung sind für Forstarbeiten unerlässlich. Sie bringen nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch neue, bessere Arbeitstechniken. Holen Sie sich für gefährliche Arbeiten, wie zum Beispiel für die Aufarbeitung von Schadholz, zudem Hilfe bei erfahrenen Waldbauern oder Forstunternehmen.
  • Haben Sie immer eine vollständige Erste-Hilfe-Ausrüstung griffbereit bei der Arbeit mit dabei.