Sozialpartnerinnen und IV fordern qualitative Verbesserungen beim Ausbau der Kinderbetreuung
WKÖ, ÖGB, AK, LK und IV zum Tag der Elementarpädagogik am 24. Jänner: “Frühkindliche Bildung ist Basis für Erfolg und Chancengerechtigkeit“.
Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik am 24.1.2024 unterstreichen die Sozialpartner-Spitzenvertreterinnen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), der Arbeiterkammer (AK), der Landwirtschaftskammer (LK) sowie die Industriellenvereinigung (IV) die Bedeutung frühkindlicher Bildung als essentiellen Grundstein für das spätere Leben. Jeder in frühkindliche Bildung investierte Euro kommt 8-fach zurück.
Im Herbst haben sich Bund und Länder auf zusätzliche Mittel von 4,5 Mrd. Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung geeinigt. Ein wichtiger erster Schritt, der notwendige quantitative Ausbau muss allerdings unbedingt mit qualitativen Verbesserungen einhergehen, fordern die Sozialpartnerinnen und IV mit Nachdruck.
“Es freut mich natürlich, dass sich unser jahrelanger Einsatz gelohnt und die Regierung unsere konsequenten Forderungen nach einem Ausbau der Kinderbetreuung aufgegriffen hat“, betont Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, stellt aber klar: “Neben einem flächendeckendem Ausbau des Betreuungsangebots und einer Verbesserung der Öffnungszeiten, die mit einem Vollzeitjob vereinbar sind, muss der Fokus nun ganz gezielt auf auch qualitative Verbesserungen gesetzt werden. Elementare Bildungseinrichtungen, Tageseltern oder Kinderkrippen sind neben der Familie die ersten Bildungsorte. Jedes Kind soll von frühkindlicher Bildung profitieren können. Denn frühkindliche Bildung ist die Basis für Erfolg und Chancengerechtigkeit.“
Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB betont: "Es ist klar, dass der Ausbau der Kinderbildung mit guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten einhergehen muss. Um gute Kinderbildung zu ermöglichen, muss darauf geschaut werden, wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Elementarpädagogik geht. Alle politischen Kräfte sind gefordert, für eine Ausbildungsoffensive und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, um dem Arbeitskräftebedarf zu decken. Denn ausreichend Personal und gute Arbeitsbedingungen sind wichtige Voraussetzungen, um das Ziel des Rechtsanspruchs auf einen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Geburtstag des Kindes umzusetzen. Dieser ist essenziell für arbeitende Eltern, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu verbessern.“
“Der Ausbau der Elementarbildung ist ein essenzieller Schlüssel gegen den Fachkräftemangel und unbedingt notwendig, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, ergänzt Sabine Herlitschka, Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung (IV). “Durch ausreichende und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für die Kleinsten entlasten wir die Eltern und ermöglichen ihnen, rasch wieder in den Beruf einzusteigen und gleichzeitig ihren Kindern eine umfassende Bildungsmöglichkeit zu bieten. Kinder lernen leicht, schnell und so wie wir alle am besten mit Freude. All das ist im Umfeld einer hochwertigen Bildungseinrichtung möglich. Insbesondere in Hinblick auf die sehr hohe Teilzeitquote bei Frauen in Österreich führt kein Weg an effektiven und konsequenten Maßnahmen vorbei“, so Herlitschka.
"Das von der Regierung im Herbst freigegebene Budget für den Ausbau der Kinderbetreuung ist eine große Chance für einen aktiven ländlichen Raum. Familien, die dort ihren Lebensmittelpunkt haben, sollen künftig ausreichend qualitative Betreuungsangebote vorfinden, damit sie eine echte Wahlfreiheit haben", betont Irene Neumann-Hartberger, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) und Bundesbäuerin. "Kleine Gemeinden können Kooperationsprojekte aufbauen, um die Finanzen auf eine solide Basis zu stellen. Die von der Regierung vergebenen Mittel sollten aber auch den Ausbau flexibler Kinderbetreuungsangebote wie etwa Kindergärten, Tageseltern oder Nachmittagsbetreuung z.B. in Green Care-Betrieben “Wo Menschen aufblühen“ forcieren, ebenso wie Projekte, die Randbetreuungszeiten abdecken. Auf den Bauernhöfen können Kinder die Natur und die bäuerliche Arbeit aus erster Hand erleben. Die Bäuerinnen und Bauern geben somit wertvolles und praktisches Wissen weiter, welches die Eltern der Kinder in dieser Form nicht vermitteln können."
“Den Worten müssen jetzt Taten folgen“, fordert AK Präsidentin Renate Anderl. Es muss sichergestellt sein, dass die von der Bundesregierung angekündigten 4,5 Mrd. Euro auch bei den richtigen Stellen, sprich bei den Gemeinden und bei den Familien, ankommen. Denn beide brauchen Planungssicherheit: die einen, um eine qualitätsvolle und ausreichende Kinderbetreuung gewährleisten zu können, die anderen, um zeitgerecht die Rückkehr in den Arbeitsmarkt und die Aufteilung der Kindererziehung planen zu können. Gleichzeitig müsse laut Anderl aber auch ein verstärktes Augenmerk auf eine Aus- und Weiterbildungsoffensive gelegt werden: “Wir brauchen genug Menschen, die den Weg in die Elementarpädagogik einschlagen und dort auch dauerhaft bleiben. Denn nur so können die Arbeitsbedingungen verbessert und die Qualität erhöht werden. Davon profitieren letztendlich alle Beteiligten.“
Im Herbst haben sich Bund und Länder auf zusätzliche Mittel von 4,5 Mrd. Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung geeinigt. Ein wichtiger erster Schritt, der notwendige quantitative Ausbau muss allerdings unbedingt mit qualitativen Verbesserungen einhergehen, fordern die Sozialpartnerinnen und IV mit Nachdruck.
“Es freut mich natürlich, dass sich unser jahrelanger Einsatz gelohnt und die Regierung unsere konsequenten Forderungen nach einem Ausbau der Kinderbetreuung aufgegriffen hat“, betont Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, stellt aber klar: “Neben einem flächendeckendem Ausbau des Betreuungsangebots und einer Verbesserung der Öffnungszeiten, die mit einem Vollzeitjob vereinbar sind, muss der Fokus nun ganz gezielt auf auch qualitative Verbesserungen gesetzt werden. Elementare Bildungseinrichtungen, Tageseltern oder Kinderkrippen sind neben der Familie die ersten Bildungsorte. Jedes Kind soll von frühkindlicher Bildung profitieren können. Denn frühkindliche Bildung ist die Basis für Erfolg und Chancengerechtigkeit.“
Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB betont: "Es ist klar, dass der Ausbau der Kinderbildung mit guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten einhergehen muss. Um gute Kinderbildung zu ermöglichen, muss darauf geschaut werden, wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Elementarpädagogik geht. Alle politischen Kräfte sind gefordert, für eine Ausbildungsoffensive und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, um dem Arbeitskräftebedarf zu decken. Denn ausreichend Personal und gute Arbeitsbedingungen sind wichtige Voraussetzungen, um das Ziel des Rechtsanspruchs auf einen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Geburtstag des Kindes umzusetzen. Dieser ist essenziell für arbeitende Eltern, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu verbessern.“
“Der Ausbau der Elementarbildung ist ein essenzieller Schlüssel gegen den Fachkräftemangel und unbedingt notwendig, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, ergänzt Sabine Herlitschka, Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung (IV). “Durch ausreichende und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für die Kleinsten entlasten wir die Eltern und ermöglichen ihnen, rasch wieder in den Beruf einzusteigen und gleichzeitig ihren Kindern eine umfassende Bildungsmöglichkeit zu bieten. Kinder lernen leicht, schnell und so wie wir alle am besten mit Freude. All das ist im Umfeld einer hochwertigen Bildungseinrichtung möglich. Insbesondere in Hinblick auf die sehr hohe Teilzeitquote bei Frauen in Österreich führt kein Weg an effektiven und konsequenten Maßnahmen vorbei“, so Herlitschka.
"Das von der Regierung im Herbst freigegebene Budget für den Ausbau der Kinderbetreuung ist eine große Chance für einen aktiven ländlichen Raum. Familien, die dort ihren Lebensmittelpunkt haben, sollen künftig ausreichend qualitative Betreuungsangebote vorfinden, damit sie eine echte Wahlfreiheit haben", betont Irene Neumann-Hartberger, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) und Bundesbäuerin. "Kleine Gemeinden können Kooperationsprojekte aufbauen, um die Finanzen auf eine solide Basis zu stellen. Die von der Regierung vergebenen Mittel sollten aber auch den Ausbau flexibler Kinderbetreuungsangebote wie etwa Kindergärten, Tageseltern oder Nachmittagsbetreuung z.B. in Green Care-Betrieben “Wo Menschen aufblühen“ forcieren, ebenso wie Projekte, die Randbetreuungszeiten abdecken. Auf den Bauernhöfen können Kinder die Natur und die bäuerliche Arbeit aus erster Hand erleben. Die Bäuerinnen und Bauern geben somit wertvolles und praktisches Wissen weiter, welches die Eltern der Kinder in dieser Form nicht vermitteln können."
“Den Worten müssen jetzt Taten folgen“, fordert AK Präsidentin Renate Anderl. Es muss sichergestellt sein, dass die von der Bundesregierung angekündigten 4,5 Mrd. Euro auch bei den richtigen Stellen, sprich bei den Gemeinden und bei den Familien, ankommen. Denn beide brauchen Planungssicherheit: die einen, um eine qualitätsvolle und ausreichende Kinderbetreuung gewährleisten zu können, die anderen, um zeitgerecht die Rückkehr in den Arbeitsmarkt und die Aufteilung der Kindererziehung planen zu können. Gleichzeitig müsse laut Anderl aber auch ein verstärktes Augenmerk auf eine Aus- und Weiterbildungsoffensive gelegt werden: “Wir brauchen genug Menschen, die den Weg in die Elementarpädagogik einschlagen und dort auch dauerhaft bleiben. Denn nur so können die Arbeitsbedingungen verbessert und die Qualität erhöht werden. Davon profitieren letztendlich alle Beteiligten.“