AKIS in Aktion: Stärkung von frauengeführten Innovationen
Lernen Sie Initiativen zur Förderung von Frauen aus der Land- und Forstwirtschaft auf EU-Ebene und Projekte in Irland und Spanien kennen.
WANN: 19. November 2024, 10:00 bis 11:30 Uhr
Frauen sind eine der treibenden Kräfte in der Landwirtschaft. Die Förderung von Frauen im ländlichen Raum ist eine politische Priorität, da sie einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Studien zeigen, dass junge, gut ausgebildete Frauen ihre Heimatregionen aufgrund mangelnder Perspektiven verlassen, was zu einem “Brain Drain“ und zu Ungleichgewichten führt. Ihre Rückkehr wird häufig durch einen Mangel an Beschäftigung und sozialer Integration behindert. Darüber hinaus behindern fest verankerte Geschlechternormen den Zugang von Frauen zu Bildung, Ressourcen und Netzwerken. Dies erschwert auch ihre wirtschaftliche Teilhabe und ihr Empowerment.
Um diese strukturellen Herausforderungen zu bewältigen, müssen die Geschlechternormen verändert und die Bildungs- und Netzwerkmöglichkeiten für Frauen verbessert werden. AKIS-Maßnahmen konzentrieren sich auf die Einbeziehung von Frauen in agrarpolitische Prozesse, fördern ihre Potenziale in der ländlichen Entwicklung und tragen so aktiv zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und neuer Geschäftsfelder bei.
Nehmen Sie teil, um von herausragenden Expert:innen zu lernen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, während sie ihre praktischen Erkenntnisse und Erfolgsstrategien teilen! Ganz gleich, ob Sie ein erfahrener Profi sind oder gerade erst in Ihrem Bereich anfangen, diese Veranstaltung bietet Ihnen eine Plattform, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, Ihr Wissen zu erweitern und wertvolle Beziehungen aufzubauen. Nehmen Sie teil und bringen Sie Ihr Wissen und Netzwerk auf die nächste Stufe!
Um diese strukturellen Herausforderungen zu bewältigen, müssen die Geschlechternormen verändert und die Bildungs- und Netzwerkmöglichkeiten für Frauen verbessert werden. AKIS-Maßnahmen konzentrieren sich auf die Einbeziehung von Frauen in agrarpolitische Prozesse, fördern ihre Potenziale in der ländlichen Entwicklung und tragen so aktiv zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und neuer Geschäftsfelder bei.
Nehmen Sie teil, um von herausragenden Expert:innen zu lernen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, während sie ihre praktischen Erkenntnisse und Erfolgsstrategien teilen! Ganz gleich, ob Sie ein erfahrener Profi sind oder gerade erst in Ihrem Bereich anfangen, diese Veranstaltung bietet Ihnen eine Plattform, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, Ihr Wissen zu erweitern und wertvolle Beziehungen aufzubauen. Nehmen Sie teil und bringen Sie Ihr Wissen und Netzwerk auf die nächste Stufe!
Ablauf der Veranstaltung:
Moderator: Elena-Teodora Miron, Landwirtschaftskammer Österreich
10 - 10:10 Uhr: Eröffnung der Veranstaltung und Vorstellung des Projekts modernAKIS - Elena-Teodora Miron
10:10 - 10:30 Uhr: Initiativen zur Förderung von Frauen in der EU-Forschungspolitik, Innovation und Wissensaustausch in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum – Natalia Brzezina, Policy Officer - Referat Forschung und Innovation der GD AGRI, Belgien
10:30 - 10:50 Uhr: FLIARA-Fälle aus Irland und Spanien: Wie AKIS weibliches Unternehmertum in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten fördert - Maura Farrell, University of Galway, Irland, und Víctor R. Martínez, Consulta Europa, Spanien
10:50 - 11:10 Uhr: Projekt ZAMm unterwegs - Bildung für weibliche Entscheidungsträger und Akteure des Systemwandels - Michaela Glatzl, Landwirtschaftskammer Österreich
11:10 - 11:30 Uhr: Fragen und Antworten, Nachbereitung und Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen - Elena-Teodora Miron
10 - 10:10 Uhr: Eröffnung der Veranstaltung und Vorstellung des Projekts modernAKIS - Elena-Teodora Miron
10:10 - 10:30 Uhr: Initiativen zur Förderung von Frauen in der EU-Forschungspolitik, Innovation und Wissensaustausch in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum – Natalia Brzezina, Policy Officer - Referat Forschung und Innovation der GD AGRI, Belgien
10:30 - 10:50 Uhr: FLIARA-Fälle aus Irland und Spanien: Wie AKIS weibliches Unternehmertum in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten fördert - Maura Farrell, University of Galway, Irland, und Víctor R. Martínez, Consulta Europa, Spanien
10:50 - 11:10 Uhr: Projekt ZAMm unterwegs - Bildung für weibliche Entscheidungsträger und Akteure des Systemwandels - Michaela Glatzl, Landwirtschaftskammer Österreich
11:10 - 11:30 Uhr: Fragen und Antworten, Nachbereitung und Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen - Elena-Teodora Miron
Informationen zu den Referent:innen und Vorträgen
Initiativen zur Unterstützung von Frauen in der EU-Politik für Forschung, Innovation und Wissensaustausch in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum
NATALIA BRZEZINA, Referat Forschung und Innovation der GD AGRI, Belgien
Natalia Brzezina ist politische Referentin im Referat Forschung und Innovation der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission. Sie trägt zur Gestaltung der EU-Strategien für landwirtschaftliche Forschung und Innovation bei und konzentriert sich dabei auf die Stärkung der landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssysteme in der gesamten EU. Bevor sie zur Europäischen Kommission kam, promovierte sie an der KU Leuven im Bereich der Lebensmittelsysteme. Sie hat auch in der Agrar- und Ernährungsindustrie gearbeitet.
Ihre Präsentation wird einen Überblick über die EU-Politik für Forschung, Innovation und Wissensaustausch in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum geben, wobei der Schwerpunkt auf Initiativen liegt, die von Frauen geführte Innovationen unterstützen. Er wird Initiativen umfassen, die im Rahmen der GAP und von Horizont Europa unterstützt werden und die im gemeinsamen Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft für die Landwirtschaft (EIP-AGRI) synergetisch zusammenarbeiten. Es werden mehrere Beispiele von Horizont-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekten sowie von GAP-finanzierten operationellen Gruppen unter der Leitung von Frauen vorgestellt. Schließlich werden in der Präsentation die wichtigsten Ergebnisse des EIP-AGRI-Workshops des EU-GAP-Netzes “Von Frauen geführte Innovationen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum“ vorgestellt.
FLIARA-Beispiele aus Irland und Spanien: Wie AKIS das weibliche Unternehmertum in der Landwirtschaft und ländlichen Gebieten fördert
MAURA FARRELL, Universität von Galway, Irland
Maura Farrell, außerordentliche Professorin, ist Koordinatorin des FLIARA-Projekts an der Universität Galway und Vollzeitdozentin im Fachbereich Geografie. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Geographie des ländlichen Raums und der Landwirtschaft, Prozesse des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wandels der Landbevölkerung und die Landflucht.
VÍCTOR R. MARTÍNEZ, Consulta Europa, Spanien
Víctor Martínez ist Teil des Kommunikationsteams des FLIARA-Projekts bei Consulta Europa und war an der Befragung der spanischen Fallstudien für das Projekt beteiligt. Sein Fachwissen erstreckt sich auf die Entwicklung digitaler Produkte zum Thema Nachhaltigkeit und Eigenverbrauch auf den Kanarischen Inseln, Spanien.
Diese Präsentation bietet einen Überblick über das FLIARA-Projekt, das darauf abzielt, die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft und der ländlichen Innovation in ganz Europa zu stärken. Sie hebt die wichtigsten Ziele und Methoden hervor und zeigt anonymisierte Fallstudien, die erfolgreiche Interventionen von landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssysteme in Irland und Spanien zeigen. Diese Fälle veranschaulichen, wie AKIS-Initiativen Frauen stärken, indem sie ihren Zugang zu Ressourcen, Bildung und Netzwerken verbessern und so eine nachhaltige ländliche Entwicklung auf nationaler Ebene fördern. Die Teilnehmenden werden wertvolle Einblicke in das transformative Potenzial von geschlechtsspezifischen Innovationen im landwirtschaftlichen Sektor.
Projekt ZAMm unterwegs - Ausbildung für weibliche Entscheidungsträger und Akteure des Systemwandels
MICHAELA GLATZL, Landwirtschaftskammer Österreich
Ich bin seit über 13 Jahren als Beraterin für Bäuerinnen bei der Landwirtschaftskammer Österreich tätig, davor war ich 10 Jahre lang Beraterin für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft. Als Österreichischer Bäuerinnenverband vertreten wir seit mehr als 50 Jahren die Interessen von 130.000 Frauen in der Land- und Forstwirtschaft. Wir machen ihre Leistungen als Bäuerinnen auf den Höfen und als Funktionärinnen sichtbar.
Der ländliche Raum lebt von der aktiven Beteiligung seiner Bewohner, insbesondere der Bäuerinnen. In Österreich werden 35 % aller landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt, weitere 12 % werden gemeinsam mit ihrem Partner bewirtschaftet. Frauen in der Land- und Forstwirtschaft bewähren sich tagtäglich in ihrem Beruf. Ihr Ideenreichtum, ihr Einfallsreichtum und ihre Beharrlichkeit machen sie zu erfolgreiche Unternehmerinnen. Dieses Potenzial gilt es, in den Gremien mehr denn je zu nutzen. Motivierte Frauen sollten ermutigt werden, selbstbewusst die Führung zu übernehmen. Seit 2009 läuft das EU-geförderte ZAMm-Programm Das EU-geförderte ZAMm-Programm “Berufliche Interessenvertretung im ländlichen Raum“ bietet seit 2009 die perfekte Ausbildung für alle, die Verantwortung für öffentliche Aufgaben übernehmen wollen. Verantwortung für öffentliche Aufgaben übernehmen will. Innovative Land- und Forstwirtschaft ohne Frauen - für uns undenkbar!
NATALIA BRZEZINA, Referat Forschung und Innovation der GD AGRI, Belgien
Natalia Brzezina ist politische Referentin im Referat Forschung und Innovation der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission. Sie trägt zur Gestaltung der EU-Strategien für landwirtschaftliche Forschung und Innovation bei und konzentriert sich dabei auf die Stärkung der landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssysteme in der gesamten EU. Bevor sie zur Europäischen Kommission kam, promovierte sie an der KU Leuven im Bereich der Lebensmittelsysteme. Sie hat auch in der Agrar- und Ernährungsindustrie gearbeitet.
Ihre Präsentation wird einen Überblick über die EU-Politik für Forschung, Innovation und Wissensaustausch in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum geben, wobei der Schwerpunkt auf Initiativen liegt, die von Frauen geführte Innovationen unterstützen. Er wird Initiativen umfassen, die im Rahmen der GAP und von Horizont Europa unterstützt werden und die im gemeinsamen Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft für die Landwirtschaft (EIP-AGRI) synergetisch zusammenarbeiten. Es werden mehrere Beispiele von Horizont-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekten sowie von GAP-finanzierten operationellen Gruppen unter der Leitung von Frauen vorgestellt. Schließlich werden in der Präsentation die wichtigsten Ergebnisse des EIP-AGRI-Workshops des EU-GAP-Netzes “Von Frauen geführte Innovationen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum“ vorgestellt.
FLIARA-Beispiele aus Irland und Spanien: Wie AKIS das weibliche Unternehmertum in der Landwirtschaft und ländlichen Gebieten fördert
MAURA FARRELL, Universität von Galway, Irland
Maura Farrell, außerordentliche Professorin, ist Koordinatorin des FLIARA-Projekts an der Universität Galway und Vollzeitdozentin im Fachbereich Geografie. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Geographie des ländlichen Raums und der Landwirtschaft, Prozesse des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wandels der Landbevölkerung und die Landflucht.
VÍCTOR R. MARTÍNEZ, Consulta Europa, Spanien
Víctor Martínez ist Teil des Kommunikationsteams des FLIARA-Projekts bei Consulta Europa und war an der Befragung der spanischen Fallstudien für das Projekt beteiligt. Sein Fachwissen erstreckt sich auf die Entwicklung digitaler Produkte zum Thema Nachhaltigkeit und Eigenverbrauch auf den Kanarischen Inseln, Spanien.
Diese Präsentation bietet einen Überblick über das FLIARA-Projekt, das darauf abzielt, die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft und der ländlichen Innovation in ganz Europa zu stärken. Sie hebt die wichtigsten Ziele und Methoden hervor und zeigt anonymisierte Fallstudien, die erfolgreiche Interventionen von landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssysteme in Irland und Spanien zeigen. Diese Fälle veranschaulichen, wie AKIS-Initiativen Frauen stärken, indem sie ihren Zugang zu Ressourcen, Bildung und Netzwerken verbessern und so eine nachhaltige ländliche Entwicklung auf nationaler Ebene fördern. Die Teilnehmenden werden wertvolle Einblicke in das transformative Potenzial von geschlechtsspezifischen Innovationen im landwirtschaftlichen Sektor.
Projekt ZAMm unterwegs - Ausbildung für weibliche Entscheidungsträger und Akteure des Systemwandels
MICHAELA GLATZL, Landwirtschaftskammer Österreich
Ich bin seit über 13 Jahren als Beraterin für Bäuerinnen bei der Landwirtschaftskammer Österreich tätig, davor war ich 10 Jahre lang Beraterin für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft. Als Österreichischer Bäuerinnenverband vertreten wir seit mehr als 50 Jahren die Interessen von 130.000 Frauen in der Land- und Forstwirtschaft. Wir machen ihre Leistungen als Bäuerinnen auf den Höfen und als Funktionärinnen sichtbar.
Der ländliche Raum lebt von der aktiven Beteiligung seiner Bewohner, insbesondere der Bäuerinnen. In Österreich werden 35 % aller landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt, weitere 12 % werden gemeinsam mit ihrem Partner bewirtschaftet. Frauen in der Land- und Forstwirtschaft bewähren sich tagtäglich in ihrem Beruf. Ihr Ideenreichtum, ihr Einfallsreichtum und ihre Beharrlichkeit machen sie zu erfolgreiche Unternehmerinnen. Dieses Potenzial gilt es, in den Gremien mehr denn je zu nutzen. Motivierte Frauen sollten ermutigt werden, selbstbewusst die Führung zu übernehmen. Seit 2009 läuft das EU-geförderte ZAMm-Programm Das EU-geförderte ZAMm-Programm “Berufliche Interessenvertretung im ländlichen Raum“ bietet seit 2009 die perfekte Ausbildung für alle, die Verantwortung für öffentliche Aufgaben übernehmen wollen. Verantwortung für öffentliche Aufgaben übernehmen will. Innovative Land- und Forstwirtschaft ohne Frauen - für uns undenkbar!
Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist über den QR-Code im Download-Dokument möglich.