Maria Hutter übernimmt zentrale Funktionen im Agrarbildungs- und Beratungsbereich
Neue Vorsitzende von LKÖ-Ausschuss und LFI sowie HAUP-Hochschulrätin.
Die Salzburger Bäuerin, Lehrerin der landwirtschaftlichen Fachschule Bruck und ehemalige Bildungslandesrätin, Maria Hutter, hat gestern den Vorsitz des LKÖ-Ausschusses für Bildung und Beratung von LK Vorarlberg-Vizepräsidentin Andrea Schwarzmann übernommen. Außerdem wurde sie in der Vollversammlung des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) zur neuen Vorsitzenden gewählt und folgt in dieser Funktion LK Tirol-Präsident Josef Hechenberger nach. Seit 07. Juni hat sie außerdem das LKÖ-Mandat im Hochschulrat der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) inne, das bis dahin von der SVS-Obfrau und ehemaligen LK Niederösterreich-Vizepräsidentin Theresia Meier geführt wurde.
Hutter: Bestens ausbilden, lebenslang lernen, engagiert kommunizieren
“Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass mich Präsident Moosbrugger gebeten hat, diese für die Zukunft unserer Land- und Forstwirtschaft wichtigen Funktionen zu übernehmen. Ich sehe es als tolle Möglichkeit, mich für unsere Bäuerinnen und Bauern in einem Bereich einzusetzen, den ich persönlich bestens kenne“, betonte Hutter. “Es gibt enorm viele Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft, die vom Preiskampf im Lebensmittelbereich über Klima- und Biodiversitätsschutz bis zu den steigenden Anforderungen der Gesellschaft reichen. Wir brauchen bestens ausgebildete, motivierte junge Menschen, die diesen Beruf voller Freude und Wissen übernehmen und all das auch selbstbewusst nach außen kommunizieren. Andererseits ist das land- und forstwirtschaftliche Handwerk auch ein lebenslanger, dynamischer Lern- und Weiterentwicklungsprozess, der von der LK-Bildung- und -Beratung sowie dem LFI maßgeblich begleitet bzw. unterstützt werden kann. Ich werde all meine Erfahrung und mein Wissen einbringen, um in diesen Bereichen zukunftsweisende Weichenstellungen zu bewirken“, unterstrich die Bildungsexpertin.
Moosbrugger: Hutter mit breit gefächertem Know-how optimal geeignet
“Ich bin überzeugt, dass Maria Hutter bestens für diese zentralen Funktionen im agrarischen Bildungs- und Beratungsbereich geeignet ist und viel Positives bewirken kann. Mit ihrem breitgefächerten Know-how aus Praxis, Lehre und Politik kennt sie die zentralen Herausforderungen und Chancen der Land- und Forstwirtschaft aus verschiedensten Perspektiven. Das wird allen Bäuerinnen und Bauern zugute kommen. Und ich begrüße, dass sie als neue Vorsitzende des LKÖ-Bildungs- und Beratungsausschusses und des LFI ihr Bestes geben wird, um sinnvolle Weiterentwicklungen voranzutreiben. Es ist von zentraler Bedeutung, den Hofnachfolgerinnen und Hofnachfolgern das notwendige Rüstzeug für die Zukunft zu vermitteln und alle Bäuerinnen und Bauern dabei zu unterstützen, aus ihrem jeweiligen Betrieb das Beste herauszuholen. Und wer Erfolg und Freude bei seiner land- und forstwirtschaftlichen Arbeit hat, ist auch der beste Botschafter nach außen“, hob LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger hervor, der außerdem Hutters Vorgängerinnen und Vorgängern in den drei Funktionen für ihr Engagement und ihren Einsatz dankte.
Biobetrieb mit Milchvieh, Almwirtschaft und Urlaub am Bauernhof
Maria Hutter bewirtschaftet gemeinsam mit ihrer Familie im Salzburger Pinzgau einen Biobetrieb mit Milchvieh, Almwirtschaft und Urlaub am Bauernhof. Ursprünglich stammt sie aus Oberösterreich, ist Absolventin der Pädagogischen Hochschule des Bundes in Linz und hat Erfahrung als Lehrerin an den landwirtschaftlichen Fachschulen in Lambach und aktuell in ihrer Heimatgemeinde Bruck an der Großglocknerstraße. Außerdem war sie freiberufliche Redakteurin der Oberösterreichischen Bauernzeitung und unterrichtete am Berufsförderungsinstitut (bfi) Lehre mit Matura. Politisch engagierte sie sich für die ÖVP und den Bauernbund in verschiedensten Funktionen auf Gemeinde- und Bezirksebene. Im Juni 2018 wurde sie dann zur Landesrätin für Bildung, Naturschutz und Nationalpark gewählt und übernahm zwischenzeitlich auch die Agenden Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei sowie Wasserwirtschaft. Diese Funktionen führte sie bis Jänner 2021. Hutter ist verheiratet und hat zwei Söhne, Anton (11) und Andreas (9).