Persönliche Gedanken zum Erntedank von Landeskammerrätin Annette Glatzl
Das Fest soll uns dankbar machen für die Früchte der Erde und das Bewusstsein schärfen, dass unsere Handlungen weitreichende Folgen haben.
Die Kirchen werden zur Feier des Festes mit einer Vielzahl von Obst, Gemüse, Blumen und Brot geschmückt, wobei besonders die kunstvoll gestalteten Erntekronen, die bunten Erntegaben und die Erntemascherl ins Auge fallen. Manche nutzen die Möglichkeit, eigene Erntegaben zur Messe mitzunehmen, die dann gesegnet werden.
Doch ist unser Bewusstsein für Erntedank heute noch so stark ausgeprägt wie in früheren Zeiten?
Unsere Abhängigkeit von der Natur und ihren Erträgen ist nicht mehr so offensichtlich wie einst, denn heute gehen wir einfach zu Supermärkten, wo wir das ganze Jahr über alles bekommen, was wir brauchen.
Eine Selbstverständlichkeit hat sich in unser Leben eingeschlichen.
Das dramatische Hochwasser im September hat ganz Niederösterreich betroffen - Überflutungen, Vermurungen und großes Leid - hat uns auf den Boden der Realität zurückgebracht.
Die Herausforderungen, mit denen Menschen in der Landwirtschaft konfrontiert sind, sind enorm.
Hohe Energiepreise, Inflation, strenger werdende Produktionsvorgaben und zunehmende Wettbewerbsverzerrungen im Agrar- und Lebensmittelsektor setzen die Bauern und Bäuerinnen stark unter Druck.
Darüberhinaus kämpfen wir mit den Folgen des Klimawandels, dem Verbot von Pflanzenschutzmitteln und einer wachsenden Bürokratie.
Gleichzeitig legen Konsumentinnen und Konsumenten beim Lebensmitteleinkauf oft weniger Wert auf Qualität und mehr auf den Preis. Produkte im Angebot oder bei Discountern sind wesentlich günstiger als vergleichbare Markenprodukte und Eigenmarken der Handelskonzerne erfreuen sich größter Beliebtheit.
Der Wertschöpfungsanteil der Bäuerinnen und Bauern an den Agrargütern sinkt. Handel und Dienstleister hingegen freuen sich über ein Plus. In diesem Fall sind jedoch alle die Verlierer:
Denn eine kleinstrukturierte Landwirtschaft, wie sie die Verbraucher:innen wünschen und mit der der Handel wirbt, ist so bald nicht mehr möglich.
Ich halte es für wichtig, dass das Erntedankfest in der heutigen Zeit wieder eine zentrale Rolle spielt.
Es gibt den Menschen die Möglichkeit, innezuhalten und zu reflektieren, wie sehr die Landwirtschaft und die Natur zu unserem Leben beitragen.
Nehmen wir diese Gedanken mit, wenn wir unsere Dankbarkeit für all die Gaben beim Erntedankfest zum Ausdruck bringen und werden wir uns unserer Verantwortung für die gesamte Schöpfung bewusst.
Nehmen Sie dieses Bewusstsein des Erntedankes mit nach Hause.
Doch ist unser Bewusstsein für Erntedank heute noch so stark ausgeprägt wie in früheren Zeiten?
Unsere Abhängigkeit von der Natur und ihren Erträgen ist nicht mehr so offensichtlich wie einst, denn heute gehen wir einfach zu Supermärkten, wo wir das ganze Jahr über alles bekommen, was wir brauchen.
Eine Selbstverständlichkeit hat sich in unser Leben eingeschlichen.
Das dramatische Hochwasser im September hat ganz Niederösterreich betroffen - Überflutungen, Vermurungen und großes Leid - hat uns auf den Boden der Realität zurückgebracht.
Die Herausforderungen, mit denen Menschen in der Landwirtschaft konfrontiert sind, sind enorm.
Hohe Energiepreise, Inflation, strenger werdende Produktionsvorgaben und zunehmende Wettbewerbsverzerrungen im Agrar- und Lebensmittelsektor setzen die Bauern und Bäuerinnen stark unter Druck.
Darüberhinaus kämpfen wir mit den Folgen des Klimawandels, dem Verbot von Pflanzenschutzmitteln und einer wachsenden Bürokratie.
Gleichzeitig legen Konsumentinnen und Konsumenten beim Lebensmitteleinkauf oft weniger Wert auf Qualität und mehr auf den Preis. Produkte im Angebot oder bei Discountern sind wesentlich günstiger als vergleichbare Markenprodukte und Eigenmarken der Handelskonzerne erfreuen sich größter Beliebtheit.
Der Wertschöpfungsanteil der Bäuerinnen und Bauern an den Agrargütern sinkt. Handel und Dienstleister hingegen freuen sich über ein Plus. In diesem Fall sind jedoch alle die Verlierer:
Denn eine kleinstrukturierte Landwirtschaft, wie sie die Verbraucher:innen wünschen und mit der der Handel wirbt, ist so bald nicht mehr möglich.
Ich halte es für wichtig, dass das Erntedankfest in der heutigen Zeit wieder eine zentrale Rolle spielt.
Es gibt den Menschen die Möglichkeit, innezuhalten und zu reflektieren, wie sehr die Landwirtschaft und die Natur zu unserem Leben beitragen.
Nehmen wir diese Gedanken mit, wenn wir unsere Dankbarkeit für all die Gaben beim Erntedankfest zum Ausdruck bringen und werden wir uns unserer Verantwortung für die gesamte Schöpfung bewusst.
Nehmen Sie dieses Bewusstsein des Erntedankes mit nach Hause.