Salzburg: Waldbauerntag mit besonderer Ehrung für Landesbäuerin

Am 8. März fand im Hotel Heffterhof der 54. Salzburger Waldbauerntag statt. Neben dem Fachvortrag und der Unterzeichnung der Erklärung für den Schutz unserer Wälder wurde Landesbäuerin Claudia Entleitner eine besondere Ehrung zuteil.
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Waldbauerntag Sbg Obmann Rudolf Rosenstatter, LK Präsident Rupert Quehenberger und Geschäftsführer Franz Landschützer gemeinsam mit der Geehrten Claudia Entleitner. © © LK Salzburg, Mooslechner
Der diesjährige Waldbauerntag stand ganz im Zeichen der 500 Jahre Forstgesetzgebung - Von der Übernutzung über die Bewirtschaftung hin zur Verwahrlosung? Gregor Grill von der LK Salzburg hielt einen Fachvortrag zum Thema "Die Forstgesetzgebung im Wandel der Zeit".

Ein Fixpunkt beim Waldbauerntag ist die Verleihung des Salzburger Waldkauzes. Diese Auszeichnung des Waldverbandes Salzburg erhalten jene Personen, die sich besonders um die Forst- und Holzwirtschaft im Bundesland bemühen.
 
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Waldbauerntag Sbg LK Präsident Rupert Quehenberger gratulierte Landesbäuerin und LK Vizepräsidentin Claudia Entleitner und bedankt sich für ihr Engagement für die Forstwirtschaft mit dem Salzburger Waldkauz. © © LK Salzburg, Mooslechner

Waldkauz an Landesbäuerin Entleitner verliehen

Franz Lanschützer, Geschäftsführer des Waldverbandes Salzburg, durfte der Vizepräsidentin und Landesbäuerin für ihr Wirken danken. "Sie hat für die Anliegen des Waldverbandes und die Forstabteilung immer ein offenes Ohr." Die Ehrung steht für ihn auch repräsentativ für alle Frauen in der Forstwirtschaft. "Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Dank, sondern auch Auftrag die Forstabteilung und den Waldverband weiter zu fördern und in allen Fragen der Holzvermarktung und der Interessensvertretung mit den gemeinsamen Stärken zum Wohle der Waldbesitzer und des Waldes aufzutreten", so Lanschützer.

Claudia Entleitner ist nicht nur Landesbäuerin, LK-Vizepräsidentin und Bäuerin. Sie hat nach ihrer Ausbildung an der LFS Bruck im Zweig Hauswirtschaft die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester absolviert und legte 2003 die Jagdprüfung ab und ist seither praktizierende Jägerin.

"Salzburger Erklärung" für Subsidiarität und gegen bürokratische Schikanen

Anlässlich des Salzburger Waldbauerntages haben Österreichs Agrarminister Norbert Totschnign und die bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber die Unterzeichnung einer Charta für den Schutz unserer Wälder und die Selbstbestimmung über die Waldbewirtschaftung in den beiden Ländern initiiert. Gefordert wird darin eine europäische Politik, die den Waldbesitzern bei der nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege der Wälder unter die Arme greift und die an den Erfordernissen der Wälder und an den Nöten der Menschen, die sie pflegen, ausgerichtet ist. Anstatt sie durch immer neue überzogene Vorgaben zu gängeln, brauche es für klimastabile, zukunftsfähige Wälder die Einbindung der Waldbesitzer im Rahmen eines strukturierten Dialogs. Die Eindämmung der globalen Entwaldung und Waldschädigung könne nicht mit bürokratischen Schikanen gegen die vielen Waldeigentümer in Österreich und Bayern erreicht werden, daher müsse u. a. umgehend eine Revision der Entwaldungsverordnung vorgelegt werden

Die "Salzburger Erklärung" am Waldbauerntag war auch der Startschuss für eine europaweite Petition gegen überzogene EU-Regelungen in der Forstwirtschaft. Die Bewirtschaftung der Wälder darf nicht zu einem bürokratischen Spießrutenlauf werden. Die Petition kann ab der kommenden Woche auch online unterzeichnet werden.