Wertvolle Imagearbeit: Pioniere im Dialog mit der Gesellschaft
Bäuerinnen setzen auf den Dialog mit der Gesellschaft und klären über die Lebensmittelproduktion auf.
Am Anfang standen Kochkurse. Die ersten Kommunikationsmaßnahmen, mit denen sich Bäuerinnen direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten wandten, reichen bis in die 80er-Jahre zurück. Im Laufe von gut 40 Jahren entwickelten sich aus dem unermüdlichen Engagement der Bäuerinnenorganisation heute wohlbekannte Angebote.
MEILENSTEINE - DIALOG MIT DEN KONSUMENTINNEN UND KONSUMENTEN
- 1995: erster LFI Zertifikatslehrgang Bäuerliche Direktvermarktung
- 1995: erster LFI Zertifikatslehrgang Urlaub am Bauernhof
- 1996: erster LFI Zertifikatslehrgang Seminarbäuerinnen
- 1998: erster LFI Zertifikatslehrgang Buschenschank
- 2000: erster LFI Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof
- 2008: erste Aktionstage der Bäuerinnen anlässlich des Weltlandfrauen- und Welternährungstages
- 2012: 2. Platz beim Viktualia Award des Landwirtschaftsministeriums
- 2015: erste Aktionstage der Bäuerinnen in den Volksschulen
- 2018: Food Reduce Award
- 2019: 1. Platz beim VIKTUALIA Award
- 2019: 1. Aktionstag der Bäuerinnen an den Pädagogischen Hochschulen
- 2019: erster Lehrgang Lebensmittelwissen
- 2019: Go live der Plattform esserwissen.at
- 2021: 1. Studie zum Thema Fremdbild und Selbstbild in der Landwirtschaft
Viele Bäuerinnen und Bauern wünschen sich mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft. Schließlich ist die Versorgung der Bevölkerung mit besten Rohstoffen und hochwertigen Lebensmitteln eine aufwändige, verantwortungsvolle und nicht zuletzt lebenswichtige Aufgabe. Diese Überzeugung trägt die ARGE Bäuerinnen schon seit Langem nach außen. Die in der Bäuerinnenorganisation engagierten Frauen verstehen sich als Botschafterinnen ihres Berufsstandes und dessen wertvoller Arbeit. Um den aktiven Dialog mit den Konsumentinnen und Konsumenten voranzutreiben, setzen sie eine Vielzahl an bundesweiten wie auch regionalen Aktivitäten.
Das Ziel: Bewusste Konsumentinnen und Konsumenten
Vom Schmankerl- oder Erntedankfest über Informationsstände bis zum “nachhaltigen Frühstück“ reicht die Bandbreite der Informationsaktivitäten der Bäuerinnenorganisation. Dabei informiert sie die Konsumentinnen und Konsumenten laufend über die Vielfalt und Qualität regionaler Produkte sowie die Lebensmittelkennzeichnung. 2015 startete beispielsweise die österreichweite Aktion “Schultüte - gefüllt mit regionaler saisonaler Jause für die 1. Klassen der Volksschulen“. Im Oktober haben 1.600 Bäuerinnen ehrenamtlich in rund 2.200 Schulklassen mit fast 40.000 Schülerinnen und Schülern Unterrichtsstunden gestaltet. Sie vermittelten dabei lebensnahes Wissen, das sich bestimmt nicht in Büchern nachschlagen lässt.
Im LE-geförderten Bildungscluster “Dialog mit der Gesellschaft“ werden u.a. Aktionstage in den pädagogischen Hochschulen, der Lehrgang Lebensmittelwissen, die Plattform www.esserwisser.at, der Kommunikationstag oder eine Entertainment Education Kampagne in den heimischen Hauptbahnhöfen mit verschiedenen Kooperationspartnern wie LFI Österreich, AGES, HAUP, forum ernährung heute oder dem Ökosozialen Forum mitentwickelt.
Im LE-geförderten Bildungscluster “Dialog mit der Gesellschaft“ werden u.a. Aktionstage in den pädagogischen Hochschulen, der Lehrgang Lebensmittelwissen, die Plattform www.esserwisser.at, der Kommunikationstag oder eine Entertainment Education Kampagne in den heimischen Hauptbahnhöfen mit verschiedenen Kooperationspartnern wie LFI Österreich, AGES, HAUP, forum ernährung heute oder dem Ökosozialen Forum mitentwickelt.
Bewegen, begegnen, begeistern: Unsere Seminarbäuerinnen sind Botschafterinnen für regionale Lebensmittel
Eine appetitlich zubereitete Mahlzeit lässt vielen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch die wenigsten wissen so genau, was alles zwischen Acker und Anrichte passiert, damit ein schmackhaftes und gesundes Essen auf den Tisch gezaubert werden kann. Bäuerinnen kennen den wahren Wert von Lebensmitteln, sie können perfekt damit umgehen und dies - ausgebildet als Seminarbäuerinnen - einer interessierten Öffentlichkeit nahebringen.
Ob als Kurs- oder Schuleinsatzleiterin, auf Messen und Veranstaltungen, am Infostand im Supermarkt oder als Vortragende: Seit mehr als 25 Jahren geben Seminarbäuerinnen ihr wertvolles Wissen zu regionalen landwirtschaftlichen Produkten, Lebensmittelverarbeitung sowie Qualitätsstandards und Gütesiegeln weiter. Inklusive vieler Tipps und Tricks bei der Zubereitung. Das kommt gut an und hebt das Image der Landwirtschaft. Denn lieben wir nicht alle den Genuss? Hinzu kommt, dass “ehrliche Produkte“ wieder hoch im Kurs stehen. Moderne Konsumentinnen und Konsumenten sind qualitätsbewusst. Sie wollen wissen, wo ihr Schnitzel, ihr Brot, ihr Käse, ihr Obst oder ihr Gemüse herkommen und Seminarbäuerinnen können ihnen das haargenau erklären. Darüberhinaus vermitteln sie, warum Regionalität und Nachhaltigkeit letztlich für alle ein Gewinn sind - für Menschen ebenso wie für die Umwelt.
Botschafterinnen für heimische Landwirtschaft zu sein, dazu befähigt sie der LFI-Zertifikatslehrgang “Seminarbäuerin und Seminarbauer“, der auf Initiative der ARGE Bäuerinnen Österreich entwickelt wurde. Wer sich dieses zusätzliche Standbein aufbauen möchte, kann die nötigen persönlichen, fachlichen und organisatorischen Kompetenzen in 130 Unterrichtseinheiten erwerben. Wenn sie ihr Zertifikat in den Händen halten, wissen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man verschiedenste Veranstaltungen vom Backkurs bis zum Käseseminar organisiert und durchführt, seine Erzeugnisse interessant präsentiert und Inhalte kompetent vorträgt. Die Ausbildung schließt mit einer theoretischen wie auch mit einer praktischen Prüfung ab.
315 aktive Seminarbäuerinnen und -bauern wissen außerdem, wie man unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Etwa Kinder und Jugendliche. Denn nicht zuletzt sind sie in Schulen gern gesehene Vortragende. Hierzu können sie auch auf bereits von der Bundeskoordination der Seminarbäuerinnen ausgearbeitete Themen zurückgreifen. Zum Beispiel auf den Workshop “Wie kommt das Gras in den Burger?“ mit Wissenswertem zur heimischen Rindfleischproduktion - detailliert aufbereitet von der Weide bis zum Fleischklopfer. Oder für das Angebot “Mein Essen - meine Zukunft“, bei dem nicht nur die Theorie zu nachhaltiger Ernährung vermittelt, sondern auch aufs Feinste gemeinsam mit der Klasse gekocht und geschmaust wird. So lernt der Nachwuchs ganz locker und spielerisch den Wert einer sorgsamen Auswahl, Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln kennen. Eine Voraussetzung, um Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten. Vor Coronazeiten hatten die Seminarbäuerinnen mehr als 183.700 Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei ihren Bildungsauftritten erreicht. Natürlich muten die 36.000 erreichten Menschen im Coronajahr 2020 wenig an. Hurra, nun ist die Tendenz wieder steigend.
Ob als Kurs- oder Schuleinsatzleiterin, auf Messen und Veranstaltungen, am Infostand im Supermarkt oder als Vortragende: Seit mehr als 25 Jahren geben Seminarbäuerinnen ihr wertvolles Wissen zu regionalen landwirtschaftlichen Produkten, Lebensmittelverarbeitung sowie Qualitätsstandards und Gütesiegeln weiter. Inklusive vieler Tipps und Tricks bei der Zubereitung. Das kommt gut an und hebt das Image der Landwirtschaft. Denn lieben wir nicht alle den Genuss? Hinzu kommt, dass “ehrliche Produkte“ wieder hoch im Kurs stehen. Moderne Konsumentinnen und Konsumenten sind qualitätsbewusst. Sie wollen wissen, wo ihr Schnitzel, ihr Brot, ihr Käse, ihr Obst oder ihr Gemüse herkommen und Seminarbäuerinnen können ihnen das haargenau erklären. Darüberhinaus vermitteln sie, warum Regionalität und Nachhaltigkeit letztlich für alle ein Gewinn sind - für Menschen ebenso wie für die Umwelt.
Botschafterinnen für heimische Landwirtschaft zu sein, dazu befähigt sie der LFI-Zertifikatslehrgang “Seminarbäuerin und Seminarbauer“, der auf Initiative der ARGE Bäuerinnen Österreich entwickelt wurde. Wer sich dieses zusätzliche Standbein aufbauen möchte, kann die nötigen persönlichen, fachlichen und organisatorischen Kompetenzen in 130 Unterrichtseinheiten erwerben. Wenn sie ihr Zertifikat in den Händen halten, wissen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man verschiedenste Veranstaltungen vom Backkurs bis zum Käseseminar organisiert und durchführt, seine Erzeugnisse interessant präsentiert und Inhalte kompetent vorträgt. Die Ausbildung schließt mit einer theoretischen wie auch mit einer praktischen Prüfung ab.
315 aktive Seminarbäuerinnen und -bauern wissen außerdem, wie man unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Etwa Kinder und Jugendliche. Denn nicht zuletzt sind sie in Schulen gern gesehene Vortragende. Hierzu können sie auch auf bereits von der Bundeskoordination der Seminarbäuerinnen ausgearbeitete Themen zurückgreifen. Zum Beispiel auf den Workshop “Wie kommt das Gras in den Burger?“ mit Wissenswertem zur heimischen Rindfleischproduktion - detailliert aufbereitet von der Weide bis zum Fleischklopfer. Oder für das Angebot “Mein Essen - meine Zukunft“, bei dem nicht nur die Theorie zu nachhaltiger Ernährung vermittelt, sondern auch aufs Feinste gemeinsam mit der Klasse gekocht und geschmaust wird. So lernt der Nachwuchs ganz locker und spielerisch den Wert einer sorgsamen Auswahl, Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln kennen. Eine Voraussetzung, um Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten. Vor Coronazeiten hatten die Seminarbäuerinnen mehr als 183.700 Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei ihren Bildungsauftritten erreicht. Natürlich muten die 36.000 erreichten Menschen im Coronajahr 2020 wenig an. Hurra, nun ist die Tendenz wieder steigend.
DIALOGisch - Mein Bauernhof geht online
Facebook, Twitter, Instagram, Twitch u.v.m. dienen längst nicht mehr nur dem Zeitvertreib unter Jugendlichen. Social Media stellt mit den verschiedensten Kanälen eine wichtige Kommunikationsplattform dar, auf die viele Unternehmen nicht mehr verzichten können. Im landwirtschaftlichen Bereich erleben diese Kommunikationswege immer größere Wichtigkeit. So findet der Verkauf vom Freilandei bis hin zum Gästebett am Bauernhof immer erfolgreicher im Netz statt. Um diese Kanäle perfekt zu bedienen und erfolgreich mit der Gesellschaft auch digital in den Dialog treten zu können, braucht es Kompetenzen, die im Rahmen des Projekts “Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation“ vermittelt werden.
Noch nie gab es so viele Möglichkeiten für uns Menschen, miteinander zu kommunizieren, wie heute. Trotzdem ist eine immer größer werdende Distanz zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft erkennbar. Es stellt sich die Frage, in welcher Form die Menschen mit den Bäuerinnen und Bauern überhaupt in Kontakt treten wollen? Findet die Kommunikation in Zukunft digital oder vielleicht gar nicht statt? Die jüngst erschienene Studie zum Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft (Ergebnisse mit dem QR-Code links ansehen) verdeutlicht die Wichtigkeit der direkten Kommunikation unserer Bäuerinnen und Bauern mit den Menschen im täglichen Leben.
Daher gilt es einerseits die Kompetenz zur direkten Kommunikation zu fördern und andererseits die Landwirtschaft “social-media-fit“ zu machen.
Digitale Kommunikation ist (leicht) erlernbar
Es ist das Ziel, Bäuerinnen und Bauern zu motivieren, via Social Media über ihre Landwirtschaft und ihre tägliche Arbeit zu berichten. Damit soll vor allem bei jüngeren Menschen ein realistisches Bild geschaffen werden. Im Rahmen des Projekts “Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation“, haben interessierte Bäuerinnen und Bauern nun die Möglichkeit, Skills für den Umgang mit Social Media-Kanälen zu erwerben. Dafür wurden zwei Angebote geschnürt, die genau diese Kompetenzen stärken. Es wurde einerseits die Online-Seminarreihe “DIALOGisch - BAUERNHOF GOES ONLINE“ und anderseits zum Thema Bloggen das Angebot “LET`S BLOG“ konzipiert und von der NTÖ-Lehrgang “Digitale Kommunikation in der Veredlungswirtschaft“
DIALOGisch - Videos zeigen, wie digitale Kommunikation funktioniert | baeuerinnen.at - Dialog mit der Gesellschaft.
Projekt Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation (IBAK)
Bäuerinnen, LFI und NTÖ (Nachhaltige Tierhaltung Österreich) haben das Ziel mit diesem Projekt den Dialog der Landwirtschaft mit der Gesellschaft aktiv und nachhaltig zu forcieren.
- Durchführung einer Fremdbild-Studie und einer Selbstbild-Umfrage in Österreich. Die Kurzfassung der Studienergebnisse finden Sie auch unter KeyQUEST-Studie Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft April 2021 | baeuerinnen.at - Broschüren
- Planung und Durchführung einer bundesweiten Vortrags- und Seminarreihe zur innerlandwirtschaftlichen Agrarkommunikation
- Konzeption von Schulungsunterlagen sowie Argmuntationskarten zu kritischen Themen
- Konzeption und Umsetzung einer Schulungsreihe zum Thema "DIALOGisch- Bauernhof goes online“
- Konzeptionierung und Umsetzung von Lehrgängen zum Thema "Digitale Kommunikation in der Veredelungswirtschaft“