Salzburg: Pongau und Lungau feiern Bäuerinnenbezirkstag
Mit hochkarätigen Gästen, den Bürgermeistern und natürlich zahlreichen Bäuerinnen wurden im Bezirk Pongau und Lungau die Bäuerinnenbezirkstage gefeiert.
"Meine Dusche und ich" - von und mit Mag. Stefanie Mimra
Bezirksbäuerin Theresia Walchhofer begrüßte am 25. Oktober Mag. Stefanie Mimra, Klinische- und Gesundheitspsychologin im Krankenhaus Oberndorf sowie in eigener Praxis, als Festreferentin. Sie hielt einen Festvortrag passend zum Thema "Heitere Begegnungen mit mir". "Wart ihr heute schon sinnlich?", stellte sie die Frage in die Runde. Dabei brach Gelächter im Saal aus, da es die eine oder andere anders interpretierte. Auch Mimra selber lachte, denn Spaß kommt bei der ehemaligen Kabarettistin nicht zu kurz. Im Anschluss klärte sie auf, dass sie damit die Sinne des Körpers meinte. Wie beispielsweise das Spüren von sich selbst. Sie spielte dazu verschiedenste Phasen über die Ehe mit dem eigenen Körper, bei denen auch die Sinne eine wichtige Rolle spielen, nach.
Auch zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung. Darunter der Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, Rupert Quehenberger. "Wir müssen nicht nur auf die körperliche Hygiene achten, sondern auch auf die psychische Hygiene. Denn ohne diese ist man im Alltag nicht zu 100% einsatzfähig“, so Quehenberger und fügte hinzu: "Ich möchte mich bei euch Bäuerinnen für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Meinungs- und Bewusstseinsbildung bedanken. Ihr schafft es, unsere Jungen vom Beruf zu begeistern." BBK Obmann Silvester Gfrerer teilte mit, dass es keine Branche gebe, wo eine Organisation so zusammenhelfe, und rückte die anstehenden Ortsbäuerinnenwahlen in den Vordergrund. "Zum Zukunftgestalten braucht es einen guten Vorstand und niemand kann diesen Bereich besser vertreten als ihr."
Unser Hof - unser Weg! Und mein Weg als Bäuerin mit Stefanie Ofner
Am 09. November lud Bezirksbäuerin Roswitha Prodinger zum Bäuerinnen-Festtag. Festreferentin Stefanie Ofner ist Bergbäuerin, Direktvermarkterin, Kammerrätin sowie Landtagsabgeordnete und erzählte ihre Lebensgeschichte. Sie schätzt das Bäuerinsein sehr und ist es auch richtig gerne. Doch vor einigen Jahren kam der Zeitpunkt, wo ihr das tägliche Tun zu schaffen machte. "Ich habe die Sinnhaftigkeit hinter dem, was ich mache, nicht mehr verstanden. Mein Mann und ich überlegten uns, was wir ändern könnten. Dabei kamen wir zum Entschluss, mit der Milchverarbeitung sowie -lieferung aufzuhören. Auf Augenhöhe zu kommunizieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden war dabei überaus wichtig", so die 35-Jährige. In dieser Phase machte sie dann noch die Ausbildung zur Mentaltrainerin, um mit Stress besser umgehen zu können. Dabei hat sie eines gelernt: "Nein ist ein vollständiger Satz. Man muss nie begründen, wieso man jetzt Nein sagt", das gab sie den Bäuerinnen mit auf den Weg.
Beeindruckt zeigte sich auch Landesrat Josef Schwaiger: "Es ist schön, dass sich so viele Bäuerinnen die Zeit nehmen, um sich auszutauschen, zu informieren und auch ihren Ehrentag zu feiern. Der Stellenwert der Bäuerinnen und Bauern ist enorm gestiegen. Jeder der 710 landwirtschaftlichen Betriebe hat etwas zu sagen, jede Bäuerin und jeder Bauer."
Ein besonderes Highlight war das 30-jährige Jungbäuerinnenseminar-Jubiläum. Im Lungau blickt man zurück auf ein erfolgreiches Weiterbildungsformat, das sich auch nach wie vor noch großer Beliebtheit erfreut. Dazu wurden ehemalige Teilnehmerinnen auf die Bühne gebeten, interviewt und auch Kurzvideos präsentiert.
"Man kann sich nicht mit anderen Betrieben vergleichen, sondern muss seinen eigenen Weg finden, und das hat hier jede", weiß Landesbäuerin und Vizepräsidentin Claudia Entleitner. "Vergesst nie auf euch selbst und nehmt euch Zeit, um eure Batterien wieder aufzuladen", so die Landesbäuerin zum Abschluss.
Ein besonderes Highlight war das 30-jährige Jungbäuerinnenseminar-Jubiläum. Im Lungau blickt man zurück auf ein erfolgreiches Weiterbildungsformat, das sich auch nach wie vor noch großer Beliebtheit erfreut. Dazu wurden ehemalige Teilnehmerinnen auf die Bühne gebeten, interviewt und auch Kurzvideos präsentiert.
"Man kann sich nicht mit anderen Betrieben vergleichen, sondern muss seinen eigenen Weg finden, und das hat hier jede", weiß Landesbäuerin und Vizepräsidentin Claudia Entleitner. "Vergesst nie auf euch selbst und nehmt euch Zeit, um eure Batterien wieder aufzuladen", so die Landesbäuerin zum Abschluss.