Bäuerin Carina Laschober-Luif bloggt über ihre Landwirtschaft
Carina Laschober-Luif ist Bäuerin und schreibt darüber. In ihrem Blog lässt sie die Leser seit rund zwei Jahren hautnah und authentisch am Geschehen ihres bäuerlichen Familienbetriebes teilhaben. Sie ist einer der wenigen in ihrer Branche, die sich dieser Art der Kommunikation widmen und das war auch ihre Motivation. "Es gibt so viele Bloggerinnen und Blogger, die sich mit gesunden Lebensmitteln, mit Genuss und Kulinarik beschäftigen. Wir Bäuerinnen und Bauern wissen von Grund auf, wie die besten Lebensmittel erzeugt werden, wie man sie verarbeitet und auch was man damit kocht. Wir hätten so viel zu erzählen von unseren Höfen und unsere Arbeit - und die Menschen interessiert das auch! Dennoch nutzen nur wenige diese Form der Präsentation", erzählt Carina. Begonnen hat die Mutter von zwei Kindern zuerst mit dem bloggen von Rezepten. Doch das ging ihr bald einmal nicht weit genug. "Ich dachte mir, ich muss etwas anderes machen als all die anderen tausenden Blogger, die bereits ihre Rezepte und fertigen Gerichte online stellen, und habe mich entschieden, auch über unsere Landwirtschaft zu schreiben", erzählt die junge Bäuerin aus Pinkafeld im Burgenland.
Als Blog-Software hat Carina unter den zahlreichen Anbietern Jimdo gewählt. Diese kann kostenlos heruntergeladen werden. Man sichert sich dann seine eigene Domaine und kann auch gleich ohne große Vorkenntnisse loslegen. "Zu Beginn muss man sich in das Programm einlernen, aber wenn man es einmal durschaut hat, kann man sehr kreativ sein", erzählt die Absolventin der Universität für Bodenkultur Wien in der Studienrichtung Landwirtschaft. Gestalterisch erhält sie Unterstützung von ihrem Mann, der Grafiker ist und ihr etwa mit Photoshop aushilft. "Mit Photoshop sollte man sich schon ein bisschen auskennen", rät Carina. Für die Software ist dann auch noch eine jährliche Gebühr zu entrichten.
Mittlerweile hat der Farm-Food-Blog unter www.landwirtschaftschmeckt.at mehrere Hundert Besucher im Monat, die sich im Schnitt drei bis vier Seiten anschauen. Werden neue Artikel veröffentlicht, liegen die Zugriffe deutlich höher. Wie die Statistik zeigt, sind es eher Leute aus dem städtischen Bereich, die sich über den bäuerlichen Familienbetrieb von Carina informieren. Denn Daten darüber, wieviele Leute die Seite aufrufen und wo die Besucher des Blogs ungefähr zu Hause sind, können mit dem Programm ausgelesen werden.
Als Blog-Software hat Carina unter den zahlreichen Anbietern Jimdo gewählt. Diese kann kostenlos heruntergeladen werden. Man sichert sich dann seine eigene Domaine und kann auch gleich ohne große Vorkenntnisse loslegen. "Zu Beginn muss man sich in das Programm einlernen, aber wenn man es einmal durschaut hat, kann man sehr kreativ sein", erzählt die Absolventin der Universität für Bodenkultur Wien in der Studienrichtung Landwirtschaft. Gestalterisch erhält sie Unterstützung von ihrem Mann, der Grafiker ist und ihr etwa mit Photoshop aushilft. "Mit Photoshop sollte man sich schon ein bisschen auskennen", rät Carina. Für die Software ist dann auch noch eine jährliche Gebühr zu entrichten.
Mittlerweile hat der Farm-Food-Blog unter www.landwirtschaftschmeckt.at mehrere Hundert Besucher im Monat, die sich im Schnitt drei bis vier Seiten anschauen. Werden neue Artikel veröffentlicht, liegen die Zugriffe deutlich höher. Wie die Statistik zeigt, sind es eher Leute aus dem städtischen Bereich, die sich über den bäuerlichen Familienbetrieb von Carina informieren. Denn Daten darüber, wieviele Leute die Seite aufrufen und wo die Besucher des Blogs ungefähr zu Hause sind, können mit dem Programm ausgelesen werden.
1. Platz beim Austria Food Blog Award 2017
Der Blog von Carina hat bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt, weshalb sie auch immer wieder darauf angesprochen wird. Trotzdem es sehr zeitaufwendig ist, die Website up-to-date zu halten, will sie nicht mit Sponsoren zusammenarbeiten. "Ich finde, mit Sponsoren wäre ich nicht mehr so glaubwürdig, weil es bei meinem Blog ja darum geht für unseren Betrieb und die Landwirtschaft im Allgemeinen eine positive Stimmung zu erzeugen und Werbung zu machen. Ich bekomme kein Geld für meinen Blog und sehe es als meine Freizeitbeschäftigung", berichtet die engagierte Landwirtin, die bereits 2017 - kurz nach Beginn ihrer Blogaktivitäten - den ersten Platz beim Austria Food Blog Award in der Kategorie Kulinarische Schätze für ihre Wuzinudeln geholt hat. "Dieser Preis hat mich sehr gefreut und in meiner Arbeit bestätigt. Ich habe darüber geschrieben, wie wir auf unserem Hof Erdäpfeln anbauen und dazu gab es mein Rezept für Wuzinudeln mit Mohn und Zucker. Als ich damit auf Anhieb den ersten Platz gemacht habe, war das eine große Überraschung für mich", gibt sich Carina bescheiden.
Betriebsschwerpunkte sind Milchwirtschaft und Direktvermarktung
Stoff für ihren Blog hat die 38-Jährige genug, denn neben ihren Hauptbeschäftigungen als Bäuerin und Mutter ist Carina auch Bezirksbäuerin, Seminarbäuerin, Landwirtschaftskammerrätin, Gemeinderätin, bietet auf ihrem Betrieb Schule am Bauernhof an und bringt den Kindern regelmäßig in Schulworkshops die Landwirtschaft und ihren Betrieb näher. Unterstützung und Motivation für ihre Funktionärinnen-Tätigkeit holte sich Carina im Lehrgang "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" der Bildungsinitative "ZAMm unterwegs". In dem Lehrgang - ein Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) auf Initiative der ARGE Österreichische Bäuerinnen - werden den Teilnehmerinnen Inhalte über Persönlichkeitsbildung, Agrarpolitik und Agrarwirtschaft, Führungsmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. "Ich kann nur jeder Frau empfehlen, die sich im Vereinswesen, in Gremien, in der Gemeinde oder wo auch immer engagiert oder betätigen will, diesen Kurs zu besuchen. Er ist wirklich spitze", zieht Carina ein äußerst positives Resümee. Der Lehrgang sei deshalb so wertvoll für sie gewesen, weil sich das Thema "Frau" quer durch die ganzen Module gezogen habe.
Zwischenzeitlich hat die engagierte Bäuerin und Bloggerin auch eine politische Karriere gestartet und ist bei der Landtagswahl 2020 für die ÖVP in den burgenländischen Landtag eingezogen.
Zwischenzeitlich hat die engagierte Bäuerin und Bloggerin auch eine politische Karriere gestartet und ist bei der Landtagswahl 2020 für die ÖVP in den burgenländischen Landtag eingezogen.
Betrieb mit breiter Produktvielfalt
Trotz ihrer vielfältigen und umfangreichen Aufgabengebiete ist es Carina gelungen, genügend Freiraum für den Lehrgang zu schaffen. Denn bei dem Betrieb von Familie Luif handelt es sich um keinen typischen burgenländischen Bauernhof - "hier gibt es von allem ein bisschen was", wie Carina sagt. Am Hof arbeiten alle zusammen. Ihr Bruder und seine Lebensgefährtin, ihre Eltern, die den Betrieb bereits übergeben haben, und wenn Not am Mann ist, auch ihr Ehemann, der nicht in der Landwirtschaft tätig ist. Jeder ist für einen anderen Bereich zuständig.
Der Betrieb hat zwei Schwerpunkte: Die Milchwirtschaft und die Direktvermarktung. Der Großteil der Milch wird an die Molkerei verkauft und aus einem kleinen Teil der betriebseigenen Milch stellt die Familie Topfen und Frischkäse her. Die eigenen Schweine werden am Betrieb direkt geschlachtet und verarbeitet. Zudem werden auch noch rund 130 Weidegänse sowie Enten und Puten gehalten, Saft und Most aus den eigenen Äpfeln erzeugt sowie Erdäpfel und ein bisschen Gemüse kultiviert. Die Aufgaben der Jungbäuerin am Hof umfassen die Fütterung der Schweine, das Backen des Bauernbrotes - für das sie ebenso bereits eine Auszeichnung erhalten hat - sowie die Mithilfe im Buschenschank, der fünf Mal im Jahr geöffnet hat. Und da ist dann auch noch der Blog unter www.landwirtschaftschmeckt.at mit dem sie ihre Follower authentisch und ungeschönt an der Vielfalt ihrer Landwirtschaft teilhaben lässt.
Der Betrieb hat zwei Schwerpunkte: Die Milchwirtschaft und die Direktvermarktung. Der Großteil der Milch wird an die Molkerei verkauft und aus einem kleinen Teil der betriebseigenen Milch stellt die Familie Topfen und Frischkäse her. Die eigenen Schweine werden am Betrieb direkt geschlachtet und verarbeitet. Zudem werden auch noch rund 130 Weidegänse sowie Enten und Puten gehalten, Saft und Most aus den eigenen Äpfeln erzeugt sowie Erdäpfel und ein bisschen Gemüse kultiviert. Die Aufgaben der Jungbäuerin am Hof umfassen die Fütterung der Schweine, das Backen des Bauernbrotes - für das sie ebenso bereits eine Auszeichnung erhalten hat - sowie die Mithilfe im Buschenschank, der fünf Mal im Jahr geöffnet hat. Und da ist dann auch noch der Blog unter www.landwirtschaftschmeckt.at mit dem sie ihre Follower authentisch und ungeschönt an der Vielfalt ihrer Landwirtschaft teilhaben lässt.