Ehrenamt macht glücklich
Eingebettet in die idyllische Gegend des Voralpenlandes, am südwestlichsten Punkt von Niederösterreich an der Grenze zur Steiermark und zu Oberösterreich, in Göstling/Ybbs, betreibt Julia Heigl gemeinsam mit ihrer Familie einen Bio-Bergbauernhof, zu dem auch ein Ferienhaus gehört.
Die Vermietung hat sich in der letzten Zeit zu einem wichtigen Standbein entwickelt und nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Arbeit von Julia ein. Seit rund 18 Jahren kommen die Gäste in das Ferienhaus, das für die Selbstversorgung einer zusammengehörenden Gruppe von acht bis zehn Personen vorgesehen ist. Sie hat es gemeinsam mit ihrem Mann Erich renoviert und nutzt es gleichzeitig, um ihren Urlaubern, die zu 70% Stammgäste sind, auch die Landwirtschaft und die eigenen bäuerlichen Produkte daraus näherzubringen. "Mir ist es wichtig, dass die Gäste erfahren welche Lebensmittel wir produzieren und dass sie diese auch verkosten und probieren. Diese Eindrücke sollen sie mit nach Hause nehmen und dort weitererzählen", sagt Julia. Die Gäste können sich etwa Milch, selbstgemachtes Brot und Gebäck sowie Gemüse aus dem großen Garten von Julia holen. Auch Marmelade und Apfelsaft werden den Gästen offeriert. "Ich empfehle ihnen alle unsere selbst produzierten Lebensmittel", betont Julia, die damit gleichzeitig ein reeles Bild von Landwirtschaft vermitteln will und die Gäste am bäuerlichen Leben teilhaben lässt. Sei es an der Stallarbeit, der Heuernte oder in der Forstwirtschaft. "Für viele war oder ist es der erste direkte Kontakt mit Landwirtschaft", sagt Julia.
Auf ihrem Biohof mit Milchviehhaltung, Forstwirtschaft und Urlaub am Bauernhof bekommt die Mutter von drei Kindern Unterstützung von ihren Schwiegereltern, während ihr Mann hauptberuflich als Polier arbeitet und zu den Arbeitsspitzen aushilft. Die älteste Tochter Katharina (20) studiert in Graz Geografie und Mathematik auf Lehramt, Johanna (18) ist Schülerin der HBLA Elmberg und David (13) besucht die Sportmittelschule in Göstling/Ybbs. Auch in der Erziehung ihrer Kinder legt Julia großen Wert darauf, sie für hochwertige Lebensmittel aus bäuerlicher Produktion zu sensibilisieren. "Wir möchten ihnen die Freude an der Landwirtschaft weitergeben. Sie sollen mit Stolz sagen, dass sie von einer Bauernfamilie abstammen, die gute Produkte erzeugt sowie mit der Lebensmittelproduktion und Landschaftspflege einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leistet."
Auf ihrem Biohof mit Milchviehhaltung, Forstwirtschaft und Urlaub am Bauernhof bekommt die Mutter von drei Kindern Unterstützung von ihren Schwiegereltern, während ihr Mann hauptberuflich als Polier arbeitet und zu den Arbeitsspitzen aushilft. Die älteste Tochter Katharina (20) studiert in Graz Geografie und Mathematik auf Lehramt, Johanna (18) ist Schülerin der HBLA Elmberg und David (13) besucht die Sportmittelschule in Göstling/Ybbs. Auch in der Erziehung ihrer Kinder legt Julia großen Wert darauf, sie für hochwertige Lebensmittel aus bäuerlicher Produktion zu sensibilisieren. "Wir möchten ihnen die Freude an der Landwirtschaft weitergeben. Sie sollen mit Stolz sagen, dass sie von einer Bauernfamilie abstammen, die gute Produkte erzeugt sowie mit der Lebensmittelproduktion und Landschaftspflege einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leistet."
Traumberuf Bäuerin
Denn für Julia ist Bäuerin ihr Traumberuf. Es war immer klar für sie, dass sie in die Fußstapfen ihrer Eltern, die auch einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb bewirtschafteten, treten möchte. "Als Bäuerin kannst du dir die Zeit frei einteilen und spontan zum Beispiel eine Bergwanderung einplanen, wenn man eine kurze Auszeit braucht. Das ist schon toll", so Julia. Außerdem liebt sie die Vielfalt, Ausgeglichenheit, aber auch die Herausforderungen sowie die generationsübergreifende Zusammenarbeit und Vermittlung von Wissen an ihrem Beruf. "Dass dieses Wissen nicht verlorengeht, ist ein großer Schatz für mich", sagt die junge Bäuerin, die sich auch ehrenamtlich sehr engagiert.
So hat die gute Entwicklung der Vermietung die 40-jährige Bäuerin dazu veranlasst im Vorstand des örtlichen Tourismusverbandes aktiv zu werden. Daneben ist sie auch noch Pfarrgemeinderätin und in der Bäuerinnenorganisation als Ortsbäuerin sowie Kassierin tätig. Für die Vorstandsfunktion im Tourismusverband hat sie sich mehr Freiraum geschaffen und das Amt der Kassierin des Absolventenverbandes der Fachschule Unterleiten, das sie 20 Jahre lang bekleidete, zurückgelegt.
So hat die gute Entwicklung der Vermietung die 40-jährige Bäuerin dazu veranlasst im Vorstand des örtlichen Tourismusverbandes aktiv zu werden. Daneben ist sie auch noch Pfarrgemeinderätin und in der Bäuerinnenorganisation als Ortsbäuerin sowie Kassierin tätig. Für die Vorstandsfunktion im Tourismusverband hat sie sich mehr Freiraum geschaffen und das Amt der Kassierin des Absolventenverbandes der Fachschule Unterleiten, das sie 20 Jahre lang bekleidete, zurückgelegt.
Glied in der Kette einer Gemeinschaft
"Es fühlt sich gut an, das Glied in der Kette einer Gemeinschaft zu sein und zusammen Entscheidungen zu treffen sowie für etwas Verantwortung zu übernehmen. Dieser Teamgeist stärkt das Selbstbewusstsein und macht glücklich", ist sich Julia sicher. Als Draufgabe hat die engagierte Bäuerin in der Saison 2017 /18 auch noch den Lehrgang "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" der Bildungsinitative "ZAMm unterwegs" absolviert. In dem Lehrgang - ein Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) auf Initiative der ARGE Österreichische Bäuerinnen - werden den Teilnehmerinnen Inhalte über Persönlichkeitsbildung, Agrarpolitik und Agrarwirtschaft, Führungsmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. "Ich habe Themen wieder aus einem anderen Blickwinkel gesehen und Selbstsicherheit getankt. Die vielen hilfreichen Informationen kann ich für mich sowohl im Alltag als auch im Ehrenamt nützen", so Julia, die noch heute von der schönen Gemeinschaft der 15 Lehrgangs-Teilnehmerinnen schwärmt. "Ich war ganz begeistert von den vielen starken Frauen. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir uns in regelmäßigen Abständen noch immer treffen."