Bäuerinnen genügend Freiraum zur Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit geben
Margit Mayr-Steffeldemel hat ursprünglich Konditorin gelernt und ist durch ihren Mann zur Landwirtschaft gekommen. Mittlerweile ist sie die dritte Periode Obfrau der Schärdinger Landmolkerei und bereits seit 2003 als einzige Frau im Vorstand der Berglandmilch vertreten. In der Erziehung ihrer drei Söhne und Pflegetochter Claudia, war es ihr immer wichtig, dass auch sie ihre eigenen Wege gehen können.
"Ich habe eine irrsinnige Begeisterung für die Landwirtschaft entwickelt", schwärmt Margit Mayr-Steffeldemel von der Arbeit mit den Tieren und der Produktion des wertvollen Lebensmittels Milch. Gemeinsam mit ihrem Mann Georg hat sie den Erbhof in Asing, in Schardenberg im Bezirk Schärding (OÖ) laufend weiterentwickelt. "Wir haben über 20 Jahre ständig neu gebaut, erweitert und umgebaut", sagt sie mit Blick auf den blumengeschmückten Vierseithof und betont gleichzeitig wie wichtig es ist, dass Bäuerinnen am Hof gleichberechtigt mitentscheiden können und nicht nur als Arbeitskraft gesehen werden. "Landwirtschaft ist etwas ganz Besonderes, wenn man es gerne tut, Ideen einbringen und so den Hof gemeinsam mit dem Partner weiterentwickeln und mitgestalten kann", betont Margit Mayr-Steffeldemel.
1997 haben sie und ihr Mann - der anfänglich auch arbeiten ging - entschieden, einen Laufstall für die Rinder zu bauen und den Hof auf Vollerwerb umzustellen. Seither ist der Tierbestand von 16 auf 70 Milchkühe angewachsen. "Heutzutage muss man den Hof weiterentwickeln, damit dieser auch für die nachfolgende Generation lebenswert bleibt und ich glaube, das haben wir geschafft", unterstreicht die 53-Jährige. Der ältestes Sohn Georg Helmut (24) hat bereits in Kindesjahren eine Leidenschaft für die Landwirtschaft entwickelt und erst im Juni sein Masterstudium Nutztierwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien erfolgreich abgeschlossen. Nun wird er zu Hause am Betrieb mithelfen und laufend mehr Verantwortung übernehmen. "Wir haben ihm die Begeisterung für die Landwirtschaft vorgelebt", sagt Margit Mayr-Steffeldemel. Hätte er aber trotzdem kein Interesse an dem Betrieb gezeigt, wäre das für die Mayr-Steffeldemel's auch okay gewesen. "Man muss der jungen Generation den Freiraum geben, den Beruf zu ergreifen, der Spaß macht und so soll es auch in der Landwirtschaft sein", betont die Bäuerin mit Nachdruck. Geht es um die betriebliche Weiterentwicklung so sei dies ebenso die Entscheidung der aktiv wirtschaftenden Ehepartner und nicht der weichenden Generation. Auch sie hätte diesen Freiraum von ihren erst kürzlich verstorbenen Schwiegereltern bekommen. "Sie waren sehr modern denkend und ich glaube, das macht uns aus", so Margit Mayr-Steffeldemel.
1997 haben sie und ihr Mann - der anfänglich auch arbeiten ging - entschieden, einen Laufstall für die Rinder zu bauen und den Hof auf Vollerwerb umzustellen. Seither ist der Tierbestand von 16 auf 70 Milchkühe angewachsen. "Heutzutage muss man den Hof weiterentwickeln, damit dieser auch für die nachfolgende Generation lebenswert bleibt und ich glaube, das haben wir geschafft", unterstreicht die 53-Jährige. Der ältestes Sohn Georg Helmut (24) hat bereits in Kindesjahren eine Leidenschaft für die Landwirtschaft entwickelt und erst im Juni sein Masterstudium Nutztierwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien erfolgreich abgeschlossen. Nun wird er zu Hause am Betrieb mithelfen und laufend mehr Verantwortung übernehmen. "Wir haben ihm die Begeisterung für die Landwirtschaft vorgelebt", sagt Margit Mayr-Steffeldemel. Hätte er aber trotzdem kein Interesse an dem Betrieb gezeigt, wäre das für die Mayr-Steffeldemel's auch okay gewesen. "Man muss der jungen Generation den Freiraum geben, den Beruf zu ergreifen, der Spaß macht und so soll es auch in der Landwirtschaft sein", betont die Bäuerin mit Nachdruck. Geht es um die betriebliche Weiterentwicklung so sei dies ebenso die Entscheidung der aktiv wirtschaftenden Ehepartner und nicht der weichenden Generation. Auch sie hätte diesen Freiraum von ihren erst kürzlich verstorbenen Schwiegereltern bekommen. "Sie waren sehr modern denkend und ich glaube, das macht uns aus", so Margit Mayr-Steffeldemel.
Genossenschaftsmitglieder sollen aktiv mitgestalten
Diesen Freiraum hat sie sich auch laufend für ehrenamtliche Tätigkeiten genommen. Erst kürzlich wurde die vorausschauende Bäuerin für die dritte Periode als Obfrau der Schärdinger Landmolkerei - eine von neun Muttergenossenschaften der Berglandmilch - bestätigt und ist somit auch gleichzeitig im Vorstand der Berglandmilch vertreten. Die männlichen Kollegen haben sich schnell daran gewöhnt, dass eine Frau an der Spitze der Genossenschaft steht, denn Margit Mayr-Steffeldemel hat die Schärdinger Landmolkerei mit ihren rund 1.000 Mitgliedern aus den Einzugsgebieten Innviertel, Braunau, Ried, Schärding und einem Teil von Grieskirchen gut vorangebracht. Dass Frauen auch im Aufsichtsrat und im Beirat vertreten sind war ihr dabei immer ein wichtiges Anliegen. Margit schätzt die anderen Zugänge, Vorschläge und Lösungsansätze von den Bäuerinnen und ist ebenso bemüht, junge Leute für die Genossenschaft zu gewinnen. "Das ist uns bis jetzt gut gelungen", sagt sie. In ihrer Rolle als Obfrau will sie die Mitglieder nicht nur über ihr Eigentum informieren, sondern auch ihr Bewusstsein für den Markt schärfen. "Milchproduktion heißt nicht nur warten bis der Tankwagen kommt, sondern über den Tellerrand hinauszublicken und als Genossenschaftsmitglied auch bei der Veredelung mitzureden und mitzugestalten. Wir sind am Weltmarkt tätig, haben sehr viel Export und daher ist es wichtig, dass man die Bäuerinnen und Bauern über aktuelle Marktentwicklungen informiert", betont die taffe Unternehmerin, die auch als Landwirtschaftskammerrätin im Bäuerinnenbeirat im Bezirk Schärding und auf Landesebene im Milch- und Tierausschuss tätig ist.
"ZAMm unterwegs"-Lehrgang ist modern und effizient
"Das Ehrenamt ist etwas Schönes, man kann mitgestalten, etwas dazu lernen und über den Tellerrand schauen", ist Margit motiviert. Erst kürzlich hat sie den Lehrgang "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" der Bildungsinitiative "ZAMm unterwegs" - ein Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) auf Initiative der ARGE Österreichische Bäuerinnen - absolviert, der zum Ziel hat, mehr Frauen für öffentliche Funktionen zu mobilisieren. "Der Lehrgang ist modern und effizient ausgerichtet. Es war ein interessantes Miteinander und ein reger Austausch zwischen den Frauen, da jede einen anderen Zugang zu bestimmten Themen hat. Ich habe mich in dem Kurs sehr wohlgefühlt, der eine tolle Motivation für das Ehrenamt ist", unterstreicht die engagierte Bäuerin. Vorausgesetzt die freiwilligen öffentlichen Tätigkeiten seien mit dem Alltag am Hof gut vereinbar. "Die Lebensqualität darf nicht darunter leiden", unterstreicht die Mutter von drei Söhnen und einer Pflegetochter, der vor allem auch die Vorteile eines großen Generationenverbundes für ihre öffentlichen Funktionen zugutekamen. "Ich musste nie Purzelbäume schlagen, damit ich meine Kinder wo unterbringe. Wenn mein Mann oder ich keine Zeit hatten, war trotzdem immer wer von der Familie da und das schätzten die Kinder sehr", betont Margit Mayr-Steffeldemel.
Dieses gute Zusammenleben der Generationen möchte sie gerne mit ihren Kindern und besonders mit dem Hofnachfolger Georg Helmut und seiner Freundin Antonia, die an der Fachhochschule in Wels Ernährungstechnologie studiert, fortsetzen. "Ich hoffe, dass es uns gelingt. Für welchen Weg sie sich auch entscheiden beziehungsweise in welche Richtung sie den Betrieb auch weiterentwickeln, wir werden ihnen dabei keine Steine in den Weg legen und sie in jedem Fall unterstützen", versichert Margit Mayr-Steffeldemel.
Dieses gute Zusammenleben der Generationen möchte sie gerne mit ihren Kindern und besonders mit dem Hofnachfolger Georg Helmut und seiner Freundin Antonia, die an der Fachhochschule in Wels Ernährungstechnologie studiert, fortsetzen. "Ich hoffe, dass es uns gelingt. Für welchen Weg sie sich auch entscheiden beziehungsweise in welche Richtung sie den Betrieb auch weiterentwickeln, wir werden ihnen dabei keine Steine in den Weg legen und sie in jedem Fall unterstützen", versichert Margit Mayr-Steffeldemel.