"Wir betreiben keine Kuschellandwirtschaft"
Bäuerin Elisabeth Amann stellt ihre Frau.
Elisabeth Amann beobachtet zufrieden ihre Herde Kühe. Erst kürzlich haben sie und ihr Mann den Stall in Schlins, mitten im Walgau zwischen Feldkirchen und Bludenz für noch mehr Tierwohl umgebaut. Die 65 Holstein-Friesian-Milchkühe haben jetzt noch mehr Platz und einen noch größeren Auslauf. "Wie legen großen Wert darauf, dass sich die Kühe wohlfühlen, denn geht es den Tieren gut, geht es auch dem Bauern gut, das spielt einfach alles zusammen", sagt Amann.
Zahlreiche bunte Schleifen im Eingangsbereich zum Stall zeugen von den Erfolgen bei österreichischen und internationalen Tierschauen, an denen Elisabeth und Leo Amann mit ihren Zuchttieren teilgenommen haben. Elisabeth Amann kümmert sich Tag für Tag um die Tiere und empfindet es als eine "sehr schöne" Aufgabe. "Durch das züchterische Können von meinem Mann hatten wir schon sehr viele Erfolge. Es ist faszinierend wenn man den Kreislauf der Natur immer wieder aufs Neue mitverfolgen kann."
Die Mutter von drei Söhnen (Lukas 28, Julian 26 und Jakob 21) ist in das gesamte Geschehen am Hof - angefangen vom Büro bis hin zur Stall- und Feldarbeit voll integriert. Nur die schweren Außenarbeiten werden von ihrem Mann erledigt. Auch Sohn Julian - der den Betrieb wahrscheinlich einmal übernehmen wird - hilft mit, wenn es seine Arbeit außerhalb der Landwirtschaft zeitlich erlaubt. "Ich bin mit Leib und Seele Bäuerin und schätze die vielseitige Arbeit in und mit der Natur, aber auch, dass ich bei meinen Kindern sein konnte als sie noch klein waren und sie in keiner Spielgruppe bleiben mussten", zeichnet die 49-Jährige ein positives Bild einer Bäuerin.
Zahlreiche bunte Schleifen im Eingangsbereich zum Stall zeugen von den Erfolgen bei österreichischen und internationalen Tierschauen, an denen Elisabeth und Leo Amann mit ihren Zuchttieren teilgenommen haben. Elisabeth Amann kümmert sich Tag für Tag um die Tiere und empfindet es als eine "sehr schöne" Aufgabe. "Durch das züchterische Können von meinem Mann hatten wir schon sehr viele Erfolge. Es ist faszinierend wenn man den Kreislauf der Natur immer wieder aufs Neue mitverfolgen kann."
Die Mutter von drei Söhnen (Lukas 28, Julian 26 und Jakob 21) ist in das gesamte Geschehen am Hof - angefangen vom Büro bis hin zur Stall- und Feldarbeit voll integriert. Nur die schweren Außenarbeiten werden von ihrem Mann erledigt. Auch Sohn Julian - der den Betrieb wahrscheinlich einmal übernehmen wird - hilft mit, wenn es seine Arbeit außerhalb der Landwirtschaft zeitlich erlaubt. "Ich bin mit Leib und Seele Bäuerin und schätze die vielseitige Arbeit in und mit der Natur, aber auch, dass ich bei meinen Kindern sein konnte als sie noch klein waren und sie in keiner Spielgruppe bleiben mussten", zeichnet die 49-Jährige ein positives Bild einer Bäuerin.
Seit Jahren ist sie Ortsbäuerin in Schlins und noch länger Gebietsbäuerin-Stellvertreterin. Diese Funktionen will sie dazu nützen, um ein ehrliches Bild von der Landwirtschaft zu vermitteln. "Im direkten Gespräch mit den Konsumenten kann man einfach sehr viel bewirken. Wir sind nun mal produzierende Betriebe und betreiben keine Kuschellandwirtschaft. Da geht es ums Eingemachte, und dass kann man in solchen Funktionen viel besser mitteilen", sagt Elisabeth Amann. Sie legt viel Wert darauf, dass Ehrenämter und Traditionen bei einem gleichzeitig erforderlichen Fortschritt weitergetragen werden. "Es ist ja nicht so, dass öffentliche Funktionen nur mit Arbeit verbunden sind, nein, man profitiert ja auch persönlich davon, wenn man zum Beispiel bei diversen Veranstaltungen mitmacht und neue Leute kennenlernt. Dann kann das Ganze auch sehr erfüllend sein", sagt Elisabeth, schränkt aber ein: "Ehrenamt und die Arbeit am Hof müssen sich gut vereinbaren lassen, die Lebensqualität darf darunter nicht leiden." Zudem müsse sie sich auch noch mit ihrem Mann abstimmen, der "sehr viel mehr" öffentliche Funktionen bekleide. In der Zeit, in der ihr Mann weg ist, manage sie den Betrieb zusammen mit ihrem Sohn.
Mitunter habe ihr auch der "ZAMm unterwegs"-Lehrgang - ein Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) auf Initiative der ARGE Österreichische Bäuerinnen einen Impuls gegeben, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. "Der Lehrgang ist ein ganz tolles Angebot. Es werden dabei die verschiedensten Themen von Persönlichkeitsbildung über Auftritte vor großem Publikum bis hin zu agrarpolitischen Aspekten behandelt. Ich konnte von dem allem profitieren", sagt Elisabeth.
Mitunter habe ihr auch der "ZAMm unterwegs"-Lehrgang - ein Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) auf Initiative der ARGE Österreichische Bäuerinnen einen Impuls gegeben, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. "Der Lehrgang ist ein ganz tolles Angebot. Es werden dabei die verschiedensten Themen von Persönlichkeitsbildung über Auftritte vor großem Publikum bis hin zu agrarpolitischen Aspekten behandelt. Ich konnte von dem allem profitieren", sagt Elisabeth.
Für die gelernte Näherin war von Anfang an klar, dass sie in die Landwirtschaft ihres Mannes einsteigt. "Wir produzieren hier bei uns im Ländle beste Lebensmittel zu sehr hohen Standards, worin ich von Beginn an eine sinnvolle Tätigkeit gesehen habe, die mir nach wie vor viel Spass bereitet", so Elisabeth Amann. Die hohe Qualität der Produkte könne aber nur mit einem entsprechenden landwirtschaftlichen Einkommen aufrechterhalten werden und hier seien die Agrarpolitik gefragt aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten mit ihrem Kaufverhalten.
Seit 2011 gibt es am Hof einen Melkroboter, der die Stallarbeit zum Teil doch wesentlich erleichtert. "Seither kann man hin und wieder auch mal ausschlafen oder an Veranstaltungen, die am frühen Abend beginnen, teilnehmen. Man ist dadurch deutlich flexibler", sagt Elisabeth, die neben dem Hobby Tierschauen auch noch gerne liest, wandert, bäckt und dabei vor einiger Zeit eine Leidenschaft für das Brotbacken entwickelt hat. Auch ein bis zwei Kurzurlaube im Jahr sind fix eingeplant, um wieder Energie für die Arbeit am Hof zu tanken.
Seit 2011 gibt es am Hof einen Melkroboter, der die Stallarbeit zum Teil doch wesentlich erleichtert. "Seither kann man hin und wieder auch mal ausschlafen oder an Veranstaltungen, die am frühen Abend beginnen, teilnehmen. Man ist dadurch deutlich flexibler", sagt Elisabeth, die neben dem Hobby Tierschauen auch noch gerne liest, wandert, bäckt und dabei vor einiger Zeit eine Leidenschaft für das Brotbacken entwickelt hat. Auch ein bis zwei Kurzurlaube im Jahr sind fix eingeplant, um wieder Energie für die Arbeit am Hof zu tanken.