UNO hat 2026 zum Internationalen Jahr der Landwirtin ausgerufen

Neumann-Hartberger: Bäuerinnen verdienen Wertschätzung für ihren Einsatz.
Plötzlich Bäuerin
Plötzlich Bäuerin © senovpetro auf Freepik
Das Jahr 2026 wird ganz im Zeichen der Bäuerinnen weltweit stehen. Mit einem entsprechenden Beschluss Anfang Mai will die UN-Generalversammlung das Bewusstsein für die entscheidende Rolle von Bäuerinnen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft schärfen. “Es ist höchste Zeit, die Leistungen der Frauen in der Landwirtschaft weltweit ins rechte Licht zu rücken und ihnen die Anerkennung für ihre Arbeit, für Familie und Gesellschaft zukommen zu lassen, die sie verdienen“, begrüßt Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger die Resolution der Vereinten Nationen.
 

Spot on für Landwirtinnen im Rampenlicht!

“Österreichs Bäuerinnen haben auf ihren Betrieben vielfältige Zuständigkeiten: 35% sind als Betriebsführerin eigenständige Hofmanagerin und ebenso für die Ernährungssicherung zuständig wie jene 30.000 Direktvermarkterinnen, die ihre Produkte an Endkund:innen absetzen. Sie sind Innovationstreiberinnen und wertvolle Brücken-Ba(ä)uerinnen - zu Kindern und Jugendlichen durch ihre ehrenamtlichen Einsätze in Schulen ebenso wie im Dialog mit erwachsenen Bürgerinnen und Bürgern. Aber auch durch die Partizipation am politischen Leben und dem Engagement in den Regionen, für Umwelt und Natur, Ernährung und Konsumbildung setzen sie ein sichtbares Zeichen. Dieser Einsatz muss endlich entsprechend gewürdigt werden. Gleichzeitig gilt es, Hürden aus dem Weg zu schaffen und ihnen Chancen für ihre Entfaltung für Familien und Gesellschaft einzuräumen“, fordert Neumann-Hartberger.

FAO legt Schwerpunkt auf Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau

Der aktuelle Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) “The Status of Women in Agrifood Systems“ bietet umfassende Einblicke in die Geschlechterdynamik in den Agrar- und Ernährungssystemen und stellt fest, dass Frauen, obwohl sie 39% der weltweiten landwirtschaftlichen Arbeitskräfte ausmachen, erheblicher Diskriminierung ausgesetzt sind und sich mit Herausforderungen in den Bereichen Land- und Viehbesitz, Zugang zu hochwertigen und sicheren Arbeitsplätzen, gerechter Bezahlung, Beteiligung an Entscheidungsprozessen sowie Zugang zu Krediten und Finanzdienstleistungen auseinandersetzen müssen. Gefordert wird ein weltweites Engagement, diese tief verwurzelten Ungleichheiten anzugehen, um die Ernährungssicherheit zu verbessern, den wirtschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Gleichstellung der Geschlechter in den Agrar- und Ernährungssystemen voranzutreiben.

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