WFO-GV: Landwirte gestalten die Zukunft der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Christine Riepl von der ARGE Bäuerinnen sprach über die soziale Absicherung der Frauen auf den Höfen.
Die Land- und Forstwirtschaft weltweit sieht sich einer Reihe von globalen Herausforderungen gegenüber, wie u.a. die sich verschärfende Klimakrise, die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa und eine Vielzahl an Konfliktherden rund um den Globus. Angesichts dessen stand die Generalversammlung des Weltbauernverbandes (WFO) von 17. bis 21. Juni 2024 in Rom unter dem Motto “Harvesting Tomorrow: Farmers shaping the Future of Agriculture and Food Production“. Sie war in ein Rahmenprogramm von Workshops, Podiumsdiskussionen, einem „Young Farmers Day“ und Betriebsbesichtigungen eingebettet.
Etwa 250 internationale Teilnehmer:innen fanden sich zu dem Treffen ein. Aus Österreich waren Christine Riepl für die ARGE Bäuerinnen, Nikolaus Berlakovich für die LK Österreich sowie Johannes Spitzauer für die Landjugend anwesend.
WFO-Präsident Arnold Puech d‘Alissac verwies in seinem Jahresbericht u.a. auf den geeinten Weltbauernverband, der durch neue Mitglieder wie die neu hinzukommenden Staaten Burundi und Madagaskar und seine engen politischen Beziehungen als Organisation an Stärke gewinne. Die Arbeiten zur Einrichtung eines strukturierten Forums für Junglandwirt:innen innerhalb des Verbandes werden verstärkt fortgesetzt.
Im Rahmen von Workshops diskutierten die Teilnehmer:innen aus den verschiedenen Kontinenten u.a. über Innovationen und die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie über die Rolle und Bedeutung der Familien geführten Landwirtschaft.
Etwa 250 internationale Teilnehmer:innen fanden sich zu dem Treffen ein. Aus Österreich waren Christine Riepl für die ARGE Bäuerinnen, Nikolaus Berlakovich für die LK Österreich sowie Johannes Spitzauer für die Landjugend anwesend.
WFO-Präsident Arnold Puech d‘Alissac verwies in seinem Jahresbericht u.a. auf den geeinten Weltbauernverband, der durch neue Mitglieder wie die neu hinzukommenden Staaten Burundi und Madagaskar und seine engen politischen Beziehungen als Organisation an Stärke gewinne. Die Arbeiten zur Einrichtung eines strukturierten Forums für Junglandwirt:innen innerhalb des Verbandes werden verstärkt fortgesetzt.
Im Rahmen von Workshops diskutierten die Teilnehmer:innen aus den verschiedenen Kontinenten u.a. über Innovationen und die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie über die Rolle und Bedeutung der Familien geführten Landwirtschaft.
Psychische Belastungen in der Landwirtschaft und die soziale Absicherung der Bäuerin
Bäuerinnen-Vertreterin Christine Riepl sprach in ihrem Statement insbesondere die Rolle der Frauen auf den Höfen und ihre Herausforderungen als weibliche Betriebsführerinnen an, die oft zu hohen psychischen Belastungen und Erkrankungen führen. Für dieses gesamtgesellschaftliche Thema brauche es breite Unterstützung durch Politik und Beratung. Sie richtete den Fokus auch auf die soziale Sicherheit von Frauen, die ohne Perspektiven kaum für die Arbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben zu begeistern wären. Wobei Quereinsteigerinnen in die Landwirtschaft eine große Bereicherung und Chance für die Betriebe sind, bringen sie doch einen ganz anderen Bildungshintergrund und unterschiedliche Perspektiven auf die Dinge mit. “Sie sind motiviert, denken innovativ und können daher einen Beitrag zur Zukunft der Landwirtschaft leisten“, betonte Riepl. Neben operativen Investitionen sei aber auch die soziale Sicherheit unerlässlich. Hierfür ist der Betriebsleiter verantwortlich. “Es muss eine gute soziale Absicherung für Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben geben, damit es für Frauen auch in Zukunft interessant ist, den Beruf Bäuerin zu ergreifen“, so Riepl abschließend.
Wahlen zum Vorstand
Im Zuge der Generalversammlung wurde auch der Vorstand neu gewählt: Präsident Arnold Puech d´Allisac (FNSEA) aus Frankreich wurde mit 24 zu 17 Stimmen für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Für den europäischen Wahlkreis wurde Kati Partanen (MTK) aus Finnland in ihrem Amt als Vizepräsidentin bestätigt. Fiona Simson aus Australien wurde zur Vizepräsidentin gewählt.
Bilaterale Termine
Neben dem offiziellen Programm organisierte die LKÖ auch bilaterale Treffen mit Präsident Berlakovich und der österreichischen Delegation, etwa mit FAO- Generaldirektor Qu Dongyu, zu den Potenzialen von Forstwirtschaft und Agro-Forstsystemen für nachhaltige Ernährungssysteme, sowie zur tragenden Rolle von Frauen und Jugend im ländlichen Raum. Mit dem Präsidenten des italienischen Bauernverbandes Coldiretti tauschte man sich u.a. über die zukünftige Zusammenarbeit in COPA-COGECA aus.