Zukunft der Landwirtschaft: Frauen benötigen europaweit gute Rahmenbedingungen
Vier-Ländertreffen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände.
Die Bäuerinnen- und LandFrauenverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol vertreten die Interessen der Bäuerinnen und LandFrauen im deutschsprachigen Raum. Deren Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen treffen sich jährlich zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Dieses Jahr berieten sie über den Status Quo und die Herausforderungen von Frauen in der Landwirtschaft.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen: Dass sich Frauen zunehmend in der Landwirtschaft und bei der Übernahme von landwirtschaftlichen Betrieben engagieren, ist ein wichtiger Trumpf für die Zukunft der Landwirtschaft. Dies auch im Hinblick auf Nachfolgelösungen und um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf EU-Ebene wie auch in der Schweiz muss alles dafür getan werden, das große Potenzial von gut ausgebildeten Frauen für die Zukunft der Landwirtschaft und der ländlichen Räume besser zu nutzen. Ein gutes Einkommen, eine ausreichende soziale Absicherung, partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit und maßgeschneiderte Unterstützungsangebote sind in diesem Zusammenhang wichtige Anliegen, um attraktive berufliche Perspektiven zu schaffen.
Einzelne Länderstudien zeigen übereinstimmend, dass der Arbeits- und Lebensort Bauernhof von den dort lebenden Frauen sehr geschätzt wird. Die unternehmerischen Entfaltungs- und Diversifizierungsmöglichkeiten sind vielfältig, viele Frauen verantworten eigene Betriebszweige. Deren wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Landwirtschaft ist signifikant und in den Studien bestätigt, jedoch oftmals nicht ausreichend sichtbar.
Die Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen forderten gemeinsam, regelmäßig Daten und Analysen zur Lebens- und Arbeitssituation der Frauen in der Landwirtschaft in einer europaweiten Studie zu erheben. Mit einer solchen Grundlage kann die gemeinsame Agrarpolitik der EU und der Schweiz zielgerichteter an den Bedarfen der Frauen ausgerichtet und ihre Beiträge sichtbarer gemacht werden. Überdies wäre eine regelmäßige Konferenz für den Austausch und die Vernetzung unter den europäischen Bäuerinnen und LandFrauen wichtig.
Die Care-Arbeit ist nach wie vor überwiegend eine Frauendomäne. Die anwesenden Teilnehmerinnen diskutierten Wege zu einer partnerschaftlicheren Aufteilung der Arbeit in Betrieb, Haushalt und Familie, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Jede Familie muss dafür ihre individuelle Lösung finden. Aber es soll sich auch keine Frau zwischen Kuh und Kind entscheiden müssen. Nur so lässt sich der vorsichtige Trend zu mehr Betriebsleiterinnen verstetigen.
Um mehr Frauen zu einer Hofübernahme zu ermutigen, müssen europaweit noch mehr Vorbilder für junge Frauen vor den Vorhang geholt werden. Eine diversere Bildauswahl und Sprache gehören ebenso zum Empowerment zukünftiger Betriebsleiterinnen dazu wie zielgruppengerechte Weiterbildungsangebote. Ebenso braucht es eine größere Anzahl und ausreichende Finanzierung von Modellprojekten, welche innerfamiliäre Hofnachfolgen wie auch landwirtschaftliche Existenzgründungen von Frauen unterstützen.
Neben der Politik sind auch die Bauernorganisationen in den einzelnen Ländern am Zug. Neben einer qualifizierten Willkommenskultur braucht es eine glaubhafte Veränderungsbereitschaft hin zu einer "Kultur der Gleichberechtigung". Nur dann werden Frauen sich mehr engagieren, um die Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft zukünftig geschlechtergerechter zu gestalten.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen: Dass sich Frauen zunehmend in der Landwirtschaft und bei der Übernahme von landwirtschaftlichen Betrieben engagieren, ist ein wichtiger Trumpf für die Zukunft der Landwirtschaft. Dies auch im Hinblick auf Nachfolgelösungen und um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf EU-Ebene wie auch in der Schweiz muss alles dafür getan werden, das große Potenzial von gut ausgebildeten Frauen für die Zukunft der Landwirtschaft und der ländlichen Räume besser zu nutzen. Ein gutes Einkommen, eine ausreichende soziale Absicherung, partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit und maßgeschneiderte Unterstützungsangebote sind in diesem Zusammenhang wichtige Anliegen, um attraktive berufliche Perspektiven zu schaffen.
Einzelne Länderstudien zeigen übereinstimmend, dass der Arbeits- und Lebensort Bauernhof von den dort lebenden Frauen sehr geschätzt wird. Die unternehmerischen Entfaltungs- und Diversifizierungsmöglichkeiten sind vielfältig, viele Frauen verantworten eigene Betriebszweige. Deren wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Landwirtschaft ist signifikant und in den Studien bestätigt, jedoch oftmals nicht ausreichend sichtbar.
Die Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen forderten gemeinsam, regelmäßig Daten und Analysen zur Lebens- und Arbeitssituation der Frauen in der Landwirtschaft in einer europaweiten Studie zu erheben. Mit einer solchen Grundlage kann die gemeinsame Agrarpolitik der EU und der Schweiz zielgerichteter an den Bedarfen der Frauen ausgerichtet und ihre Beiträge sichtbarer gemacht werden. Überdies wäre eine regelmäßige Konferenz für den Austausch und die Vernetzung unter den europäischen Bäuerinnen und LandFrauen wichtig.
Die Care-Arbeit ist nach wie vor überwiegend eine Frauendomäne. Die anwesenden Teilnehmerinnen diskutierten Wege zu einer partnerschaftlicheren Aufteilung der Arbeit in Betrieb, Haushalt und Familie, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Jede Familie muss dafür ihre individuelle Lösung finden. Aber es soll sich auch keine Frau zwischen Kuh und Kind entscheiden müssen. Nur so lässt sich der vorsichtige Trend zu mehr Betriebsleiterinnen verstetigen.
Um mehr Frauen zu einer Hofübernahme zu ermutigen, müssen europaweit noch mehr Vorbilder für junge Frauen vor den Vorhang geholt werden. Eine diversere Bildauswahl und Sprache gehören ebenso zum Empowerment zukünftiger Betriebsleiterinnen dazu wie zielgruppengerechte Weiterbildungsangebote. Ebenso braucht es eine größere Anzahl und ausreichende Finanzierung von Modellprojekten, welche innerfamiliäre Hofnachfolgen wie auch landwirtschaftliche Existenzgründungen von Frauen unterstützen.
Neben der Politik sind auch die Bauernorganisationen in den einzelnen Ländern am Zug. Neben einer qualifizierten Willkommenskultur braucht es eine glaubhafte Veränderungsbereitschaft hin zu einer "Kultur der Gleichberechtigung". Nur dann werden Frauen sich mehr engagieren, um die Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft zukünftig geschlechtergerechter zu gestalten.
Die Präsidentinnen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände:
Petra Bentkämper
Präsidentin Deutscher LandFrauenverband (dlv)
Irene Neumann-Hartberger
Vorsitzende ARGE Österreichische Bäuerinnen
Anne Challandes
Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband
Antonia Egger
Landesbäuerin Südtiroler Bäuerinnenorganisation.
Präsidentin Deutscher LandFrauenverband (dlv)
Irene Neumann-Hartberger
Vorsitzende ARGE Österreichische Bäuerinnen
Anne Challandes
Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband
Antonia Egger
Landesbäuerin Südtiroler Bäuerinnenorganisation.