Ausmisten - in Haus und Hof, aber auch in der Seele

Die Dipl. Lebens- und Sozialberaterin Elisabeth Rennhofer erläutert, wie man inneren Ballast reduziert.
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Versöhnen © Cottonbro Studio auf Pexels
Den Jahresbeginn nutzen wir oft, um Altes loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Während manche in ihren Häusern, Höfen und Betrieben “ausmisten“, Dachböden und Keller durchforsten, aussortieren und aufräumen, versuchen andere Gewohnheiten zu ändern oder zu verzichten.
 
Auch wenn das Loslassen oft schwerfällt, ist es sehr befreiend, Ängste, negativen Ballast oder Schuldgefühle und Verletzungen abzulegen. Oft hängen wir an alten Geschichten, die uns nicht mehr dienen. Vielleicht sind es unversöhnte Konflikte oder verpasste Chancen, die wie Ketten an uns ziehen. Gedanken, die uns quälen, sind gar nicht so einfach loszuwerden.

Ein erster Schritt, um diesen inneren Ballast zu reduzieren, ist das bewusste Zulassen dieser Emotionen. Ein Spaziergang in der Natur kann dabei helfen, den Kopf zu klären und den emotionalen Stauraum zu sortieren. Indem wir Gedanken und Emotionen zulassen, können wir sie auch loslassen.
 
Verzeihen Sie Menschen, die Sie verletzt und gekränkt haben - auch wenn es nicht leicht ist. Indem wir die Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen und uns von dieser Last befreien, schaffen wir Raum für neue Möglichkeiten. Auch das Akzeptieren, dass nicht alles veränderbar ist, kann uns helfen mehr Zufriedenheit zu finden.

Jeder neue Anfang, so klein er auch sein mag, ist ein Schritt zu einem freieren, erfüllteren Leben und viele kleine, kontinuierliche Schritte führen zu einem großen Ziel. Aufräumen bedeutet nicht nur, Platz zu schaffen - es bedeutet, Raum für das Wesentliche zu gewinnen - außen wie innen.