Gemeinsam sind wir stark
Einen Betrieb zu führen ist nicht immer leicht. Mit Lebensqualität-Bauernhof-Beraterin Barbara Kathrein durfte ich mich darüber unterhalten, wie man einen Betrieb gemeinsam bewirtschaften kann.
Sie sieht den Wert der partnerschaftlichen Betriebsführung darin, die Entwicklung des Betriebes gemeinsam im Auge zu haben und ihn miteinander zu gestalten. Auf einem Betrieb treffen mehrere Lebensbereiche aufeinander. Barbara Kathrein spricht dabei von verschiedenen “Welten“, in denen sich Paare, die einen Betrieb bewirtschaften, bewegen. Zum einen gibt es die Familienwelt, in der das Paar, die Kinder und auch Eltern und Schwiegereltern die Akteure sind.
Die nächste ist die Arbeitswelt, in der man die Kompetenzen und Talente der verschiedenen Familienmitglieder im Auge haben sollte, um diese optimal einzusetzen.
Die dritte ist die Dorfwelt, in der es um den Gemeinschaftssinn und das Teilhaben geht. Daraus können durchaus kreative Kooperationen entstehen. Jede der drei Welten ist auf Spielregeln angewiesen, damit das Zusammenleben funktioniert. Diese sind für jede der drei Welten verschieden und sollen veränderbar bleiben. Durch den ständigen Wandel der Zeit und der Gesellschaft besteht die Herausforderung, dass die Welten immer wieder neu verhandelt werden müssen. Eine hilfreiche Möglichkeit, auf aktuelle Anliegen einzugehen, sind Arbeitsbesprechungen. Diese können zum Beispiel jeden Montag nach dem Mittagessen stattfinden. Man setzt sich zirka eine Stunde zusammen, bespricht, was sich so tut und wie man weitermachen will. Somit bleibt man miteinander im Gespräch und kann die Führungsaufgaben gemeinsam angehen. Um eine räumliche Abgrenzung der Familien zu schaffen, ist ein getrennter Haushalt heute oft selbstverständlich. Dies bedeutet aber nicht, dass dadurch gleichzeitig das Zusammenleben geklärt ist. Barbara Kathrein empfiehlt: “Nehmen Sie sich Zeit, um das Leben in den verschiedenen Welten und deren Zusammenspiel zu reflektieren und gemeinsam zu gestalten.“
Die nächste ist die Arbeitswelt, in der man die Kompetenzen und Talente der verschiedenen Familienmitglieder im Auge haben sollte, um diese optimal einzusetzen.
Die dritte ist die Dorfwelt, in der es um den Gemeinschaftssinn und das Teilhaben geht. Daraus können durchaus kreative Kooperationen entstehen. Jede der drei Welten ist auf Spielregeln angewiesen, damit das Zusammenleben funktioniert. Diese sind für jede der drei Welten verschieden und sollen veränderbar bleiben. Durch den ständigen Wandel der Zeit und der Gesellschaft besteht die Herausforderung, dass die Welten immer wieder neu verhandelt werden müssen. Eine hilfreiche Möglichkeit, auf aktuelle Anliegen einzugehen, sind Arbeitsbesprechungen. Diese können zum Beispiel jeden Montag nach dem Mittagessen stattfinden. Man setzt sich zirka eine Stunde zusammen, bespricht, was sich so tut und wie man weitermachen will. Somit bleibt man miteinander im Gespräch und kann die Führungsaufgaben gemeinsam angehen. Um eine räumliche Abgrenzung der Familien zu schaffen, ist ein getrennter Haushalt heute oft selbstverständlich. Dies bedeutet aber nicht, dass dadurch gleichzeitig das Zusammenleben geklärt ist. Barbara Kathrein empfiehlt: “Nehmen Sie sich Zeit, um das Leben in den verschiedenen Welten und deren Zusammenspiel zu reflektieren und gemeinsam zu gestalten.“
Sich am Betrieb des Partners einleben
Doch gehen wir nochmal zum Anfang. Wenn ein Paar einen Betrieb leitet, kommt ein Teil der Partnerschaft aus anderen Familienverhältnissen. Das Einleben und Sich-Zurechtfinden auf einem Hof ist ein Prozess, der Zeit braucht. Oft herrscht Verwirrung, wenn sich zur Paarebene plötzlich die Arbeitsebene dazugesellt. Die Betriebsführung besteht dann manchmal nur am Papier, weil der Part, der schon eingearbeitet ist, alles bestimmt und gestaltet. Hier sind Geduld, Zutrauen und gegenseitiges Verständnis von allen Personen am Betrieb gefragt. Dies ermöglicht es dem neuen Part, sich einzuarbeiten und das eigene Berufsbild zu entwickeln. Viele externe Arbeitsbereiche lassen sich gut mit der Landwirtschaft kombinieren. Etablierte Beispiele dafür bieten Urlaub am Bauernhof oder auch die Direktvermarktung. Wenn also der Partner oder die Partnerin eine tolle Ausbildung mitbringt, ist es eine Überlegung wert, diese in den Betrieb zu integrieren. Vor allem Frauen erarbeiten sich immer mehr zusätzliche Rollen und Betriebszweige. Viel Potenzial bietet der Pflegebereich, in dem es bereits einige Green-Care-Angebote gibt, in welchen sich auch Männer voll entfalten können. Egal, wie man seinen Betrieb gestaltet: Spielregeln braucht es deshalb, weil die Arbeits- und die Lebenswelt stark verwoben sind. Man sollte sich als Paar bewusst Zeit für die Paar- und Familienwelt nehmen. Dazu ist es ratsam, im Kalender einen Termin einzutragen. Dieser kann auch mal verschoben werden, aber er ist eingetragen und kann so nicht einfach verschwinden.
Gedanken mit anderen teilen
Sich gegenseitig an Gedankenprozessen teilhaben zu lassen ist wichtig, damit man weiß, was den anderen gerade beschäftigt. Man kann dann mitdenken oder einfach nur die Erkenntnis “Ah, über das denkst du gerade nach“ haben. Hier wird nicht erwartet, immer eine Antwort oder einen Ratschlag parat zu haben. Vielmehr geht es darum, was den anderen gerade beschäftigt. Für ein Paar ist es essenziell, sich mitzuteilen und sich gegenseitig an den Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen.